Die psychoanalytische Familientherapie basiert auf einem Konfliktmodell, bei dem das Hauptgewicht auf der Erforschung und Veränderung der tiefliegenden, teils unbewußten Strukturen liegt, die zu den manifestierten Interaktionen, Mustern, Problemen und Symptomen einer Familie führten. Das Konzept der systemischen Familientherapie entwickelte sich bisher in eine ahistorische Richtung. Dabei wurde das Individuum, seine Geschichte und sein Erleben sowie das der Familien in ihrer historisch-biographischen und aktuell gesellschaftlichen Situation vernachlässigt. Im Gegensatz dazu reflektieren sämtliche Beiträge dieses Bandes die Schnittstellen zwischen individueller und übergreifender sozialer Dynamik. Zugleich werden in den einzelnen Beiträgen Ansätze aufgezeigt, die therapeutischen Möglichkeiten psychoanalytischer Familientherapie zu verfeinern und in Anwendungsfeldern - z.B. der Einzel- und Paartherapie - zu integrieren oder die Erkenntnisse innerhalb der familientherapeutischen Schulen zu verbreitern.
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