Eltern eines Kindes mit Autismus zu sein, ist daher keine einfache Aufgabe und geht oft mit Erschöpfung, Schuldgefühlen, narzisstischen Verletzungen, Angst usw. einher. Denn diese geistige Behinderung betrifft nicht nur das Kind, sondern auch die Familie und das Umfeld. Die Betreuung von Kindern mit Behinderungen, insbesondere psychischen Behinderungen, stellt ein echtes gesundheitliches, sozioökonomisches und kulturelles Problem dar. Es gibt nur wenige Versorgungslösungen und eine große Unkenntnis über das Thema Behinderung. Die Pflege ist umso schwieriger, als Eltern und Betreuer von Glaubensvorstellungen geprägt sind. Bei der Bekanntgabe der Diagnose sehen sich die Eltern häufig mit Gefühlen wie Angst, Schock, Isolation, Unsicherheit, Hilflosigkeit oder Schuld konfrontiert. Sie haben Schwierigkeiten, sich in der Fülle der Informationen zurechtzufinden und die Relevanz der erhaltenen Informationen zu analysieren. Die Diagnose kann ein emotionaler Schock sein, aber auch eine Erleichterung, weil man endlich weiß, woran das Kind leidet.