Die Psyche ist zum Inbegriff von Eigentümlichkeit und Identität des Menschen geworden, gleichwohl sie tief in neuroanatomischen Strukturen, biochemischen Prozessen und genetischen Dispositionen verankert ist und einem ständigen historischen Wandel unterliegt. Dieser Band schreibt die Geschichte dieser permanent unruhigen Differenz als Teil einer allgemeinen Mediengeschichte: Handschrift und elektrische Schaltungen, Film und Rechenmaschinen, Literatur und Institutionen haben das Verständnis der Psyche maßgeblich geprägt. So erweist sich, dass sich die Psyche nicht von ihrer Erforschung…mehr
Die Psyche ist zum Inbegriff von Eigentümlichkeit und Identität des Menschen geworden, gleichwohl sie tief in neuroanatomischen Strukturen, biochemischen Prozessen und genetischen Dispositionen verankert ist und einem ständigen historischen Wandel unterliegt.
Dieser Band schreibt die Geschichte dieser permanent unruhigen Differenz als Teil einer allgemeinen Mediengeschichte: Handschrift und elektrische Schaltungen, Film und Rechenmaschinen, Literatur und Institutionen haben das Verständnis der Psyche maßgeblich geprägt. So erweist sich, dass sich die Psyche nicht von ihrer Erforschung abtrennen lässt, die dasjenige, was sie beschreibt, mit erzeugt: Es sind die Mächte der Medientechnologie, der Verwaltung und der Phantasmen, die den Anschein erwecken, dass der Mensch ein beseeltes Wesen sei.
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Autorenporträt
Schäfer, ArminArmin Schäfer ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte der Medienkulturen an der FernUniversität in Hagen. Er war zuvor Privatdozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Literatur und Kulturforschung in Berlin und am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Er war außerdem Mitglied der Forschungsgruppe »Kulturen des Wahnsinns. Schwellenphänomene der urbanen Modern (1870-1930). Seine Arbeitsgebiete sind u. a. Lyrik, Literatur des Barock, akustische Medien und Psychiatriegeschichte.
Borck, CorneliusCornelius Borck ist Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der Universität Lübeck. Vorher war er Canada Research Chair in Philosophy and Language of Medicine an der McGill University in Montreal, Kanada. Von 2002 bis 2004 leitete er die Forschungsgruppe »Das Leben schreiben. Medientechnologien und die Wissenschaften vom Leben« an der Fakultät Medien der Bauhaus Universität Weimar. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte biomedizinischer Visualisierungsverfahren, Epistemologie des Mensch-Maschine-Verhältnisses, Mensch-Maschine-Verhältnisse in Kunst und Wissenschaft, Experimentalkulturen zu Gehirn und Geist, Sinnes- und Neuroprothesen, Hirnforschung zwischen Medientechnik und Neurophilosophie.
Inhaltsangabe
7 - 13 Vorwort (Cornelius Borck, Armin Schäfer)17 - 42 Die Stadt, der Lärm und der Ruß (Philipp Felsch)43 - 59 Das Fliegen schreiben (Tobias Nanz)61 - 86 Grey Walter: Die erotische Neurowissenschaft und die Kybernetik des Gehilfenproblems (Rhodri Hayward)89 - 110 Schreibende Gehirne (Cornelius Borck)111 - 140 Das Bild des Ich (Peter L. Galison)141 - 161 Die Allseele hinterm Diopterloch (Burkhardt Wolf)165 - 175 »Die Sache selbst ist also hier die Schrift« (Bernhard Siegert)177 - 200 Der Takt der Seele (Stefan Rieger)201 - 216 Hélène Smiths Stimmen (Johannes Fehr)219 - 240 Die Ökonomie klinischer Inskription (Eric J. Engstrom)241 - 265 Lebendes Dispositiv (Armin Schäfer)267 - 277 Sinnliche Gewissheit (Hans-Christian von Herrmann)281 - 300 Das »psychische Leben« der Gesellschaft (Maren Lehmann)301 - 340 Interventionen zwischen Körper und Seele (Hubert Thüring)341 - 349 Frei und indirekt (Eva Meyer)
7 - 13 Vorwort (Cornelius Borck, Armin Schäfer)17 - 42 Die Stadt, der Lärm und der Ruß (Philipp Felsch)43 - 59 Das Fliegen schreiben (Tobias Nanz)61 - 86 Grey Walter: Die erotische Neurowissenschaft und die Kybernetik des Gehilfenproblems (Rhodri Hayward)89 - 110 Schreibende Gehirne (Cornelius Borck)111 - 140 Das Bild des Ich (Peter L. Galison)141 - 161 Die Allseele hinterm Diopterloch (Burkhardt Wolf)165 - 175 »Die Sache selbst ist also hier die Schrift« (Bernhard Siegert)177 - 200 Der Takt der Seele (Stefan Rieger)201 - 216 Hélène Smiths Stimmen (Johannes Fehr)219 - 240 Die Ökonomie klinischer Inskription (Eric J. Engstrom)241 - 265 Lebendes Dispositiv (Armin Schäfer)267 - 277 Sinnliche Gewissheit (Hans-Christian von Herrmann)281 - 300 Das »psychische Leben« der Gesellschaft (Maren Lehmann)301 - 340 Interventionen zwischen Körper und Seele (Hubert Thüring)341 - 349 Frei und indirekt (Eva Meyer)
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