Ein gutes Urteilsvermögen der Geschäftsführung ist wohl der wichtigste Faktor für den Erfolg in der geschäftsorientierten Welt des Private Equity. Übermäßiges Selbstvertrauen und andere heuristische Verzerrungen beeinflussen jedoch die Entscheidungsfindung auf komplexe Weise, die je nach Kontext stark variiert. Diese Studie untersucht die Rolle von übermäßigem Selbstvertrauen und heuristischen Verzerrungen bei der Beeinflussung von Urteilen der Geschäftsführung im Kontext der Private-Equity-Branche. Es wird ein interdisziplinärer Ansatz für das umfassend erforschte, aber uneinheitliche Thema der unternehmerischen Entscheidungsfindung gewählt, wobei dem Private Equity besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es werden Erkenntnisse aus dem strategischen Management, der Psychologie und dem Organisationsverhalten ausgewertet, um eine Reihe von Vermutungen zu bilden. Es werden Empfehlungen für bewährte Verfahren bei der Entscheidungsfindung im Bereich Private Equity vorgeschlagen und weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt.