Einsendeaufgabe aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Methoden, Note: 1,0, Hochschule Wismar (WINGS), Veranstaltung: Fernstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausübung der Mediation setzt die Wahrnehmung und Berücksichtigung individual- und organisationspsychologischer Vorgänge, von Organisationsprozessen sowie fundiertes Grundwissen über die sozialen und psychischen Bedingungen von Konfliktverläufen auch in und zwischen Institutionen und Organisationen voraus. Daneben sind Kenntnisse der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Konfliktbearbeitungsansätze und -methoden Voraussetzung für eine sachgerechte Gesprächs- und Verhandlungsführung. Dieses Grundwissen ist die Basis für die verantwortungsvolle Beurteilung der Möglichkeiten und Grenzen der Mediation, das reflektierte Umgehen mit der Rolle sowie für das eigene Handeln als Mediator/in. Die Psychologie ist m.E. nach eine der wichtigsten Grundlagendisziplinen, wenn es darum geht, die Gestaltung eines Mediationsverfahrens zu optimieren. Das Spektrum möglicher Formen zur Beilegung von Konflikten ist sehr weitreichend, je nach Art und Anspruch des Konfliktthemas. Psychologische Mediationskonzepte haben weitergehende Ziele. Diese gehen über die Lösung im Einzelfall hinaus. Die Konfliktparteien erfahren mehr über sich selbst und über den Anderen. Der Erkenntnisgewinn erstreckt sich über die eigenen Anliegen, normativen Überzeugungen, Bindungen, Strategien, Weltanschauungen bis hin zu den Ängsten. Der MediantIn lernt in diesem Zusammenhang auch etwas über gewaltfreie Kommunikation- die Art, Probleme zu analysieren und Dinge so zu formulieren, dass sie von dem Anderen angenommen werden können und somit lösbar werden.
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