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Über den »Gegenstand« der Psychologie wie über die »Natur« psychologischer Erklärungen herrscht nach wie vor große Ungewißheit und Uneinigkeit - eine Situation, die sich nicht, wie es immer noch geschieht, allein auf die »Jugendlichkeit« der Psychologie als Wissenschaft zurückführen läßt: denn vor den metapsychologischen Schriften Freuds aus dem Jahre 1915 gab es 1913 Watsons »behaviouristische« Revolution, 1879 Wundts Begründung der »Experimentalpsychologie«, 1824 den Versuch Herbarts, aus der Psychologie eine mathematische Wissenschaft zu machen, und so weiter. Nach dem behaviouristischen…mehr

Produktbeschreibung
Über den »Gegenstand« der Psychologie wie über die »Natur« psychologischer Erklärungen herrscht nach wie vor große Ungewißheit und Uneinigkeit - eine Situation, die sich nicht, wie es immer noch geschieht, allein auf die »Jugendlichkeit« der Psychologie als Wissenschaft zurückführen läßt: denn vor den metapsychologischen Schriften Freuds aus dem Jahre 1915 gab es 1913 Watsons »behaviouristische« Revolution, 1879 Wundts Begründung der »Experimentalpsychologie«, 1824 den Versuch Herbarts, aus der Psychologie eine mathematische Wissenschaft zu machen, und so weiter. Nach dem behaviouristischen Zwischenspiel, in dem die meisten Psychologen glaubten, die Grundfragen der Psychologie seien geklärt, ist die gegenwärtige Situation wieder der des 19. Jahrhunderts vergleichbar, als die Psychologie versuchte, eine empirische Wissenschaft zu werden: es wird wieder heiß diskutiert, welche Grundsatzentscheidungen eine vernünftige Basis für eine erfolgversprechende empirische Erforschung komplexen menschlichen Verhaltens liefern können.