Ksymena Karpinski zeigt anhand ihrer quantitativen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen psychologischer Sicherheit und mentaler Gesundheit bei Erwerbstätigen unter Berücksichtigung soziodemografischer und berufsbezogener Faktoren, dass die psychologische Sicherheit einen signifikanten Einfluss auf die mentale Gesundheit hat. Im Mittelpunkt steht die systematische Untersuchung dieses Zusammenhangs auf der Basis einer fundierten Definition zur psychologischen Sicherheit sowie zur mentalen Gesundheit, bestehend aus dem sozialen, eudämonistischen und hedonistischen Wohlbefinden sowie der allgemeinen Lebenszufriedenheit. Es handelt sich um die erste Untersuchung der Bedeutung der psychologischen Sicherheit für die mentale Gesundheit im deutschsprachigen Arbeits- und Organisationskontext. Die Arbeit unterstreicht anhand der theoretischen Grundlagen, dass ein Arbeitsumfeld, das die mentale Gesundheit fördert, nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden beiträgt, sondern auch die Produktivität steigert und dass die psychologische Sicherheit die Teamarbeit und die Freisetzung der Potentiale von Mitarbeitenden und Organisationen wesentlich fördert.