Die Hirnforschung hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, da bahnbrechende technische Fortschritte in der morphologischen und funktionellen Darstellung der Hirnstrukturen mittels MRI (Magnetresonanzimaging) möglich wurden. Vor allem in der Zeit der Adoleszenz kommt es zu großen Umbrüchen im Gehirn. Diese hirnorganischen Veränderungen sind mitunter verantwortlich für das Verhalten Pubertierender. Der erste Teil der Arbeit beschreibt die relativ neue Disziplin der Kognitiven Neurowissenschaft, die Geschichte der Hirnforschung und die Hirnentwicklung speziell während der Adoleszenz. Der zweite Teil widmet sich der Wahrnehmung der kognitiven und psychologischen Veränderungen Jugendlicher im Lehrkörper. Erhoben wurden die Daten mittels Fragebogen an drei Schulen in einer österreichischen Bezirksstadt, an denen Kinder von 10 bis 14 (bzw. 18) Jahren unterrichtet werden. Im Abschluss der Arbeit werden die wahrgenommenen Ergebnisse der Erhebung präsentiert und mit den neuesten wissenschaftlichen Studien in Verbindung gebracht. Die Arbeit schließt mit dem Ausblick, dass in Zukunft die Erkenntnisse der Hirnforschung einen wichtigen Teil im Rahmen der Bildungsreform einnehmen sollen.