In dieser Arbeit werden aktuelle Psychopathiekonzepte dargestellt, verglichen und kritisiert. Dem geht ein historischer Überblick voraus, der zwei unterschiedliche Traditionen in der Psychopathieforschung aufzeigt. Im Anschluss daran werden fünf aktuelle Psychopathiekonzepte jeweils umfassend dargestellt. Dies beinhaltet die Einordnung jeder Theorie in ihren historischen Kontext, Zielstellung und Ausgangspunkt der jeweiligen Autoren und deren Hauptforschungsrichtung. Anschließend wird der jeweilige Ansatz erläutert und die dazugehörigen diagnostischen Instrumente werden besprochen. Die einzelnen Modelle werden dabei kritisch dargestellt im Hinblick auf die Explizitheit und Nachvollziehbarkeit ihrer Annahmen und ihrer korrekten inhaltlichen Einordnung in die Hintergrundlektüre. Widersprüche, die aus einer unvollständigen Einordnung in diese Lektüre und auf gegensätzlichen Annahmen beruhen, werden besprochen. Nach dem Aufzeigen von Widersprüchen wird diskutiert, ob diese die Relativierung von Grundannahmen, Teilbefunden oder wesentlichen Modellaussagen zur Folge haben. Nach der Darstellung des Forschungsstandes werden Forderungen an das weitere Vorgehen der Wissenschaftler gestellt.