Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer souveränen Lebensgestaltung von Menschen mit Psychose-Erfahrung in der Großstadt. Ausgehend von der subjektiven Sicht Betroffener wird untersucht, welche Unterstützung die gemeindepsychiatrischen Dienste (gpDi) dafür bereitstellen konnten. Im Mittelpunkt stehen 12 biografische Erzählungen, die unter verschiedenen Fragestellungen qualitativ ausgewertet wurden. Gefragt wurde u.a. danach, wie die Teilhabe- und Verwirklichungs-Chancen der Befragten durch die gemeindepsychiatrischen Dienste gefördert wurden. Wie wurde das "Passungs"-Verhältnis zwischen den NutzerInnen und den professionellen Hilfsangeboten gestaltet und entwickelt? Wie wurden die Motive, aber auch die Möglichkeiten Betroffener gestärkt, ihren Lebensalltag mit Autonomie und Bezogenheit souverän zu gestalten? Im Brennpunkt standen weniger die Anpassungsleistungen der Individuen, als vielmehr die "Güte" der Arrangements zwischen Betroffenen und ihrer sozio-kulturellen Umgebung. Es geht also um die "Wirkungen und Nebenwirkungen" von Gemeindepsychiatrie.
Manfred Jehle untersucht die Entwicklung einer souveränen Lebensgestaltung von langfristig psychose-erfahrenen Menschen in der Großstadt. Mittels narrativer Interviews beschreibt er die alltägliche Identitätsarbeit und die wachsende Selbstsorge der Betroffenen mit und ohne gemeindepsychiatrische Hilfen. Dabei arbeitet er die subjektiven Optionen heraus, die den Betroffenen durch selbst gestaltete Identitätsprojekte ein befriedigendes Maß an Lebensqualität, eine hohe Übereinstimmung mit inneren Werten und eine sich festigende soziale Teilhabe und Anerkennung erreichen lässt. Je besser die eigenständigen Lebensentwürfe gelingen, desto mehr werden die Erzählenden handlungswirksame Akteure der eigenen Geschichte.
Manfred Jehle entwickelt das Profil einer 'subjektorientierten' Gemeindepsychiatrie, welche die souveräne Lebenspraxis von Menschen mit Psychose-Erfahrung nachhaltig zu unterstützen vermag.
Manfred Jehle untersucht die Entwicklung einer souveränen Lebensgestaltung von langfristig psychose-erfahrenen Menschen in der Großstadt. Mittels narrativer Interviews beschreibt er die alltägliche Identitätsarbeit und die wachsende Selbstsorge der Betroffenen mit und ohne gemeindepsychiatrische Hilfen. Dabei arbeitet er die subjektiven Optionen heraus, die den Betroffenen durch selbst gestaltete Identitätsprojekte ein befriedigendes Maß an Lebensqualität, eine hohe Übereinstimmung mit inneren Werten und eine sich festigende soziale Teilhabe und Anerkennung erreichen lässt. Je besser die eigenständigen Lebensentwürfe gelingen, desto mehr werden die Erzählenden handlungswirksame Akteure der eigenen Geschichte.
Manfred Jehle entwickelt das Profil einer 'subjektorientierten' Gemeindepsychiatrie, welche die souveräne Lebenspraxis von Menschen mit Psychose-Erfahrung nachhaltig zu unterstützen vermag.