Wenn es keine Gewalt gäbe, würden alle auf die Straße gehen. Es gäbe keine Diebstähle, alle wären unbesorgter, es gäbe keine Messer und gar nichts in der Art. Wir könnten unbesorgt spielen. Die Dinge unbekümmert machen. , erklärt der 9-jährige Binnenflüchtling Jaime in Bezug auf die in Kolumbien herrschende Gewalt.
Aktuell ist Kolumbien weltweit das Land mit der höchsten Zahl an Binnenflüchtlingen (ca. 5.3 Millionen), von denen etwa die Hälfte Kinder sind. Diese Binnenflüchtlinge stellen mittlerweile ungefähr 10% der kolumbianischen Bevölkerung dar. Dies bedeutet, dass ca. 5% der kolumbianischen Kinder von ihren Heimatorten vertrieben sind, meist infolge des bewaffneten Konfliktes, des sogenannten conflicto armado. Diese Vertreibung ist mit einer Vielzahl negativer Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden sowie allgemein auf die Lebenssituation der betroffenen Individuen verbunden.
Die vorliegende Studie hat sich mit den langfristigen psychosozialen Auswirkungen des desplazamiento por violencia, also der Binnenvertreibung in Kolumbien als Folge der dort herrschenden Gewalt, aus der Perspektive von minderjährigen Binnenflüchtlingen in Kolumbien befasst. Hierfür wurden in dem Zeitraum von Mai bis Juli 2011 ausgewählte Kinder an einer staatlichen Grundschule in der Stadt Bucaramanga im Nordosten von Kolumbien zu ihren Gedanken, Gefühlen und ihrem Verhalten in Bezug auf die Auswirkungen dieser Vertreibung befragt: Was für Erinnerungen hast Du von dem Ort, an dem Du vorher gewohnt hast? Wieso meinst Du seid Ihr hierhin gezogen? Wie hast Du dich gefühlt, als Ihr hierhergekommen seid? Wie fühlst Du dich, wenn Dir jemand sagt, dass Du desplazado bist? Was ist das Beste, das Dir je passiert ist? Was ist das Schlimmste, das Dir je passiert ist? etc. Ziel dieser Befragung ist es, einen tieferen Einblick in die subjektive Sicht von niños desplazados, den kolumbianischen Kindern zu bekommen. Die Exploration der Gedanken, Gefühle und des Verhaltens dieser Kinder erfolgt anhand der Betrachtung ihrer Erfahrungen und Gefühle im Zusammenhang mit der Vertreibung, den beobachtbaren Auswirkungen auf ihr Erleben und Verhalten sowie der Erfassung ihrer Lebensbedingungen.
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Aktuell ist Kolumbien weltweit das Land mit der höchsten Zahl an Binnenflüchtlingen (ca. 5.3 Millionen), von denen etwa die Hälfte Kinder sind. Diese Binnenflüchtlinge stellen mittlerweile ungefähr 10% der kolumbianischen Bevölkerung dar. Dies bedeutet, dass ca. 5% der kolumbianischen Kinder von ihren Heimatorten vertrieben sind, meist infolge des bewaffneten Konfliktes, des sogenannten conflicto armado. Diese Vertreibung ist mit einer Vielzahl negativer Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden sowie allgemein auf die Lebenssituation der betroffenen Individuen verbunden.
Die vorliegende Studie hat sich mit den langfristigen psychosozialen Auswirkungen des desplazamiento por violencia, also der Binnenvertreibung in Kolumbien als Folge der dort herrschenden Gewalt, aus der Perspektive von minderjährigen Binnenflüchtlingen in Kolumbien befasst. Hierfür wurden in dem Zeitraum von Mai bis Juli 2011 ausgewählte Kinder an einer staatlichen Grundschule in der Stadt Bucaramanga im Nordosten von Kolumbien zu ihren Gedanken, Gefühlen und ihrem Verhalten in Bezug auf die Auswirkungen dieser Vertreibung befragt: Was für Erinnerungen hast Du von dem Ort, an dem Du vorher gewohnt hast? Wieso meinst Du seid Ihr hierhin gezogen? Wie hast Du dich gefühlt, als Ihr hierhergekommen seid? Wie fühlst Du dich, wenn Dir jemand sagt, dass Du desplazado bist? Was ist das Beste, das Dir je passiert ist? Was ist das Schlimmste, das Dir je passiert ist? etc. Ziel dieser Befragung ist es, einen tieferen Einblick in die subjektive Sicht von niños desplazados, den kolumbianischen Kindern zu bekommen. Die Exploration der Gedanken, Gefühle und des Verhaltens dieser Kinder erfolgt anhand der Betrachtung ihrer Erfahrungen und Gefühle im Zusammenhang mit der Vertreibung, den beobachtbaren Auswirkungen auf ihr Erleben und Verhalten sowie der Erfassung ihrer Lebensbedingungen.
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