Die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik bieten den werdenden Eltern genaue Auskünfte und scheinbare Sicherheit über den Gesundheitszustand ihres noch ungeborenen Kindes. Das damit aber auch Risiken verbunden sind und die selbstverständliche Anwendung der Diagnostik Auswirkungen auf den Umgang mit behinderten Mitmenschen hat, darf dabei nicht vergessen werden. Die vorliegende Arbeit stellt die Methoden der Pränataldiagnostik aus medizinischer, rechtlicher und theologisch-ethischer Perspektive dar. Hierbei wird die psychosoziale Beratung als ein wichtiger Baustein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Möglichkeiten der Diagnostik erachtet. Es wird die Bedeutung und Zielsetzung der Beratung in den drei Phasen - vor, während und nach - der Diagnostik beleuchtet, ebenso ihre Bedeutung aus theologisch- ethischer Sicht. Denn bei einem so wichtigen Thema, welches existentielle Fragen zu Leben und Sterben aufwirft, darf sich die Theologie und Kirche nicht raushalten.