Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Dortmund früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Ausarbeitung handelt es sich um eine kritische Betrachtung von Onlinetherapie am Beispiel Depression. Den Leser dieser Arbeit erwartet im zweiten Kapitel ein Einblick in das Krankheitsbild Depression sowie Grundkenntnisse über computervermittelte Kommunikation. Die Forschungsfrage und die Zielsetzung dieser Arbeit wird in Kapitel drei vorgestellt. Die eingesetzte Methodik, die zu Beantwortung der Forschungsfrage eingesetzt wurde, steht unter Kapitel vier. Im Ergebnisteil werden die schreib-basierte Psychotherapie bei Depression und deren Wirksamkeit näher erläutert. In Kapitel sechs werden die gewonnenen Erkenntnisse vor dem theoretischen Hintergrund diskutiert. Im Fazit wird die Forschungsfrage beantwortet. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit gehören depressive Störungen zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Die WHO (2017) geht davon aus, dass weltweit ca. 322 Millionen Menschen von Depressionen betroffen sind. Das wären mehr als 4,4% der Weltbevölkerung und 18% Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Für Deutschland schätzt die WHO die Zahl der Menschen mit Depressionen auf 4,1 Millionen, 5,2% der Bevölkerung. Menschen mit einer Depression verändern sich, ziehen sich zurück, leiden unter gedrückter Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit bis hin zu Schuldgefühlen. Häufig berichten Betroffene von körperlichen Beschwerden, Schlaf- oder Appetitstörungen. Das wichtigste Element in der Behandlung von Depression ist, neben der medikamentösen Therapie, die Psychotherapie. Trotz der Einführung der psychotherapeutischen Sprechstunde von April 2017 bestehen weiterhin lange Wartezeiten auf einen ambulanten Psychotherapieplatz. Die Sprechstunde soll einen niederschwelligen Zugang zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung ermöglichen. Im Vordergrund stehen die Beratung, Information und Aufklärung über psychotherapeutische Interventionen. Zukünftig sollen telemedizinische Leistungen das bestehende psychotherapeutische Behandlungsspektrum sinnvoll ergänzen. Bislang verhinderte das aus den zwanziger Jahren stammende Verbot den Aufbau telemedizinischer Strukturen. Nun hat der Deutsche Ärztetag das Verbot der Fernbehandlung gelockert, so dass künftig Patienten ohne vorherigen persönlichen Erstkontakt telefonisch oder per Internet behandelt werden können.
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