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Bisherige psychotherapiebetreffende Publikationen zum Thema Gender betrachten die PatientInnen und lassen die Interaktion mit den TherapeutInnen weitgehend ausser Acht. Hier wird im Gegensatz dazu ein interaktionistischer Standpunkt bezogen, der den gemeinsamen Prozess, die gegenseitige Zuschreibung und Verstärkung in den Geschlechterrollen in den Blick nimmt. Nicht nur PsychotherapeutInnen verändern KlientInnen, auch KlientInnen verändern ihre PsychotherapeutInnen. Die Bedeutung des Faktors Geschlecht im psychotherapeutischen oder beratenden Prozess wird auf verschiedenen Ebenen dargestellt…mehr

Produktbeschreibung
Bisherige psychotherapiebetreffende Publikationen zum Thema Gender betrachten die PatientInnen und lassen die Interaktion mit den TherapeutInnen weitgehend ausser Acht. Hier wird im Gegensatz dazu ein interaktionistischer Standpunkt bezogen, der den gemeinsamen Prozess, die gegenseitige Zuschreibung und Verstärkung in den Geschlechterrollen in den Blick nimmt. Nicht nur PsychotherapeutInnen verändern KlientInnen, auch KlientInnen verändern ihre PsychotherapeutInnen. Die Bedeutung des Faktors Geschlecht im psychotherapeutischen oder beratenden Prozess wird auf verschiedenen Ebenen dargestellt und internationale Forschungsergebnisse dazu präsentiert. Diese Erkenntnisse werden in ihrer Relevanz für die Praxis von Psychotherapie und Beratung umgelegt. Dabei werden Hot spots, an denen die Geschlechtszugehörigkeit von professionellen HelferInnen und ihren KlientInnen besonders interagiert, herausgearbeitet und praxisrelevante Hinweise gegeben.
Dieses Buch ist unverzichtbarer Beitrag zur gendersensiblen und genderkompetenten Psychotherapie und Beratung. Es soll anregen, eigene gender betreffende Annahmen bewusst zu machen und zu hinterfragen und aufmerksamer auf Phänomene des Doing Gender in Therapie und Beratung zu werden.
Inhalt
Die Genderthematik - Erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Hintergrund: Geschlecht als Konstruktion - Psychologische Forschungsergebnisse zu Frauen und Männern - Therapeutische Beziehung und Therapieprozess - Das Thema Geschlechtlichkeit/Geschlechterrollen im therapeutischen Prozess - Eigene Thesen in Bezug auf Geschlecht im Therapeutischen Prozess - Gender-Daten aus der Forschung - Gender-Daten zur katamnestischen Evaluation Integrativer Gestalttherapie - Schlussfolgerungen
Über den Autor/Hrsg
Dr. Brigitte Schigl ist Dozentin am Departement für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie an der Donau-Universität Krems.
Autorenporträt
Brigitte Schigl ist Dozentin am Departement für Psychotherapie und biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems, Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin, Lehrbeauftragte am Psychologischen Institut der Universität Graz, Psychotherapeutin und Supervisorin in freier Praxis in Wien und Krems. Arbeitsschwerpunkte: Essstörungen, gendersensible Psychotherapie, Psychotherapie- und Supervisionsforschung.