Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 2.0 (gut), Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit), Veranstaltung: Masterarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Behandlung psychischer Storungen liefert die Personzentrierte Systemtheorie durch ihren interdisziplinaren Ansatz hilfreiche Erkenntnisse. Im Fokus steht dabei der Prozess der Informationsverarbeitung, der bestimmten Prinzipien folgt (Bedeutungsgenerierung, Komplexitatsreduktion und Ordnungstendenz) und dabei sehr stark mit sog. Sinn-Attraktoren im Gedachtnis zusammenhangt. In diesen gestalterischen Aspekten der Informationsverarbeitung liegt das gesamte psychotherapeutische Potential verborgen.Im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur und unter dem Blickfeld der strukturellen Koppelung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt entsteht ein überzeugendes Menschenbild, aus dem selbstorganisierende, also nicht-deterministische Gesetzmassigkeiten hervorgehen und dessen Berücksichtigung eine vertrauensvolle Therapiebeziehung begünstigt.Die Psychotherapie soll Menschen helfen, neue Wege im Erleben und Verhalten zu finden. Die optimale Passung zwischen den Therapiefaktoren Therapeut-Patient-Behandlungsmodell-Storung tragt dazu bei, konstruktive Interventionen im Bereich Verstehen-Lernen (Bewusstmachen unbewusster Prozesse) und Differenzierungs-Lernen (Reframing) einzuleiten, um Veranderungen in der Wahrnehmung und damit verbunden eine Veranderung im Erleben und Verhalten zu ermoglichen.
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