Pubertät als allgemeiner Begriff bezieht sich auf die biologische, körperliche und geschlechtliche Reifung (d.h. von einem Kind zu einem reproduktionsfähigen Erwachsenen). Sie ist mit ausgeprägten physiologischen und psychologischen Veränderungen verbunden, wobei mehrere Faktoren sowohl den Zeitpunkt als auch das Tempo der Pubertät beeinflussen, wie z.B. eine angemessene Ernährung. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Beginn der Pubertät in verschiedenen Populationen deutlich zurückgegangen. Solche Tendenzen werden auf die Verbesserung sowohl der öffentlichen Gesundheit als auch des sozioökonomischen Status zurückgeführt. Solche säkularen Trends der früheren Pubertät fallen jedoch mit dem weltweit dramatisch raschen Anstieg der Prävalenz von Fettleibigkeit bei Kindern zusammen. Der Zeitpunkt des Pubertätsbeginns wird hauptsächlich durch genetische Faktoren gesteuert, obwohl auch Ernährungs- und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Adipositas im Kindesalter auch die Wachstumsmuster beeinflusst und die Pubertätsentwicklung fördert, obwohl die Mechanismen der früheren sexuellen Entwicklung bei übergewichtigen und adipösen Kindern weiterhin unklar sind. Das Risiko einer frühen Pubertät, das bei Mädchen signifikant höher ist als bei Jungen, weist auf die Rolle der Adipositas für die frühe pubertale Entwicklung hin.
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