Massenmedien beobachten ihr Publikum genau - und haben hierzu durch Internet und digitalen Wandel schier unbegrenzte Möglichkeiten. Dies wirkt sich allerdings auch auf ihre organisationalen Binnenverhältnisse aus. Karsten Pieper untersucht diese Entwicklungen und begreift die Publikumsbeobachtung dabei als eine nach innen verlaufende Organisationsbeobachtung, die neue Möglichkeiten des Vergleichens, Bewertens und Legitimierens erlaubt. Er zeigt auf, wie dadurch Wettbewerb und Konkurrenz zwischen den Massenmedien gesteigert sowie interne Restrukturierungs- und Transformationsprozesse innerhalb der Unternehmen angestoßen werden.
»Die binnenorganisatorische Perspektive der Arbeit bietet [...] nicht nur einen detailreichen Einblick in die Praxis der Onlinepublikumsmessung, sondern führt auch zu Thesen einer organisationsübergreifenden Verdatung, die nicht auf Massenmedienorganisationen beschränkt bleiben müssen.«
Claudia Töpper-Ko, mediendiskurs, 107 (2024) 20240205
Claudia Töpper-Ko, mediendiskurs, 107 (2024) 20240205