Durch den teils massiven Publikumsschwund nach der Pandemie stellt sich die Frage, ob diese als Brandbeschleuniger gewirkt hat für bereits vorhandene Trends. Der Autor geht dem nach anhand der Besuchszahlen bis zur letzten vollständigen vorpandemischen Spielzeit 2018/19. Er zeigt historische Zeitreihen zu Sparten- und Personalentwicklung, Vertriebskanälen und den Einnahmen. Die Theaterstatistik des Bühnenvereins dient vielen Entscheidungsträgern als Grundlage für z.B. kulturpolitische Steuerungen, obwohl sie nicht die komplette deutsche Theaterlandschaft abbildet. Deshalb beleuchtet der Autor weitere Anbieter. Da die Theaterstatistik große kulturpolitische Bedeutung hat, gibt es zum Schluss einige Vorschläge für die Zukunft.
"Einen großartigen Beitrag fürs angewandte Kulturmanagement der Theaterlandschaft in Deutschland hat Rainer Glaap mit seiner in diesem Jahr bei Springer Fachmedien erschienen Buchpublikation "Publikumsschwund?" geleistet ... Wer an der Zukunftsfähigkeit der Theaterbetriebe interessiert ist, sollte Glaaps Lektüre unbedingt lesen." (Kultur-Journal, inthega.de, Heft 3, September 2024)