Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,3, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mit Abstand wichtigste geopolitische Entwicklung des 21. Jahrhunderts dürfte der Aufstieg Chinas zur zweitgrößten Macht der Welt sein. Diese Transformation hat bereits begonnen und hinterlässt sichtbare Spuren im Mächtegleichgewicht der Staaten. Besonders im Südchinesischen Meer werden die Auswirkungen des chinesischen Aufstiegs in Form von sich zuspitzenden Konflikten immer deutlicher.
Das Südchinesische Meer ist von außerordentlicher sicherheitspolitischer Relevanz, weil es nicht nur eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt ist, sondern auch bedeutende Rohstoffvorkommen birgt, die von vielen angrenzenden Ländern beansprucht werden. Diese Vorkommen können die Rohstoffunabhängigkeit sichern, was nicht nur zu weniger Abhängigkeit führt, sondern vor allem für die Sicherstellung des eigenen Überlebens von strategischem Vorteil ist.
Auch wenn die Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer auf den ersten Blick nichts mit den USA zu tun haben, so sind sie doch als Hegemonial- und Schutzmacht der Anrainerstaaten derjenige Akteur, mit dem China um die regionale Vorherrschaft kämpft.
Die USA als Mitspieler im Kampf um die Vormachtstellung im Südchinesischen Meer ist auch durch dessen exponierte geografische Position zu erklären, der amerikanischen Interessenslage in Asien und hauptsächlich durch das sich verändernde Machtgefüge im internationalen System, das die USA als Hegemon zum Einschreiten zwingt.
Schweller attestiert, dass sich das Machtgefüge des internationalen Systems schon begonnen hat, zu Ungunsten der USA zu verändern: "Pax Americana is coming to an end" (Schweller 2014: 2). Es liegt die andauernde Bedrohung einer kriegerischen Auseinandersetzung in der Asien-Pazifik-Region in der Luft, ob aufgrund des Taiwan-Konfliktes, der koreanischen Halbinsel oder der Territorialstreitigkeiten zwischen China und seinen maritimen Nachbarn. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zwischenfällen im Südchinesischen Meer, aber erst seit neuestem lässt auch der einzige regionale Hegemon USA seine Muskeln spielen und zeigt verstärkt militärische Präsenz, die eindeutig das aufstrebende China in ihre Schranken verweisen sollen.
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Das Südchinesische Meer ist von außerordentlicher sicherheitspolitischer Relevanz, weil es nicht nur eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt ist, sondern auch bedeutende Rohstoffvorkommen birgt, die von vielen angrenzenden Ländern beansprucht werden. Diese Vorkommen können die Rohstoffunabhängigkeit sichern, was nicht nur zu weniger Abhängigkeit führt, sondern vor allem für die Sicherstellung des eigenen Überlebens von strategischem Vorteil ist.
Auch wenn die Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer auf den ersten Blick nichts mit den USA zu tun haben, so sind sie doch als Hegemonial- und Schutzmacht der Anrainerstaaten derjenige Akteur, mit dem China um die regionale Vorherrschaft kämpft.
Die USA als Mitspieler im Kampf um die Vormachtstellung im Südchinesischen Meer ist auch durch dessen exponierte geografische Position zu erklären, der amerikanischen Interessenslage in Asien und hauptsächlich durch das sich verändernde Machtgefüge im internationalen System, das die USA als Hegemon zum Einschreiten zwingt.
Schweller attestiert, dass sich das Machtgefüge des internationalen Systems schon begonnen hat, zu Ungunsten der USA zu verändern: "Pax Americana is coming to an end" (Schweller 2014: 2). Es liegt die andauernde Bedrohung einer kriegerischen Auseinandersetzung in der Asien-Pazifik-Region in der Luft, ob aufgrund des Taiwan-Konfliktes, der koreanischen Halbinsel oder der Territorialstreitigkeiten zwischen China und seinen maritimen Nachbarn. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zwischenfällen im Südchinesischen Meer, aber erst seit neuestem lässt auch der einzige regionale Hegemon USA seine Muskeln spielen und zeigt verstärkt militärische Präsenz, die eindeutig das aufstrebende China in ihre Schranken verweisen sollen.
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