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61 festigung schon bei Raumtemperatur erzielt (Beispiele: ~ahnamalgame, hoch verfestigte KaltpreBkorper bildsamer Metalle), so spricht man treffend von "Kaltsinterung". Zur Erzeugung von Sinterkorpern mit technologisch verwertbaren Eigenschaften (vgl. Kap. 12 bis IS) er weist sich in del' Praxis die Anwendung einer Warmebehandlung bei geniigend hohen Temperaturcn als notwendig. Die angewandte Tem peratur wird als "Sintertemperatur" bezeichnet. Sie betragt bei Ein stoffsystemen erfahrungsgemaB 2/3 bis 4/5 del' absoluten Schmelztem peratur des betreffenden Metalls. Haufig tritt bei del'…mehr

Produktbeschreibung
61 festigung schon bei Raumtemperatur erzielt (Beispiele: ~ahnamalgame, hoch verfestigte KaltpreBkorper bildsamer Metalle), so spricht man treffend von "Kaltsinterung". Zur Erzeugung von Sinterkorpern mit technologisch verwertbaren Eigenschaften (vgl. Kap. 12 bis IS) er weist sich in del' Praxis die Anwendung einer Warmebehandlung bei geniigend hohen Temperaturcn als notwendig. Die angewandte Tem peratur wird als "Sintertemperatur" bezeichnet. Sie betragt bei Ein stoffsystemen erfahrungsgemaB 2/3 bis 4/5 del' absoluten Schmelztem peratur des betreffenden Metalls. Haufig tritt bei del' angewandten Sintertemperatur - bei dem Sintern von Einstoffsystemen ist dies sogar durchweg der Fall - noch keine fliissige Phase auf, wenn man von fliissigen Filmen aus Oxyden odeI' sonstigen Verunreinigungen absieht. Bei dem Sintern von Mehrstoffsystemen ist dagegen in vielen Fallen eine beschrankte Menge fliissiger Phase vorhanden, die allerdings meist nul' einen klein en TeiI des Sinterkorpers ausmacht. Die in diesem Fall anzuwendende Sintertemperatur richtct sich weitgehend nach dem Zustandsbild des betreffenden Mehrstoffsystems. Wesentlich ist, daB kein durchgreifendes Schmelzen des Metallpulverkorpers stattfindet und die gesinterten Korper ihrcr Ausgangsform ahnlich bleiben und keine odeI' nul' eine schwache Verrundimg del' Kanten und Ecken eintritt. Da die Vorgange beim Sintern mit odeI' ohne fliissige Phase wenigstens zum Teil grundsatzlich verschiedener Art sind (3, 4,5,6,7), schlagt F. Sa u e I' w a I d VOl', sie durch besondere Ausdriicke voneinander zu unterscheiden (1).