In dieser Arbeit haben wir die wechselhaften Beziehungen zwischen den Rittern der Feder und den politischen Akteuren der DRK untersucht. Die ideologische Prägung, die sich darin zeigt, hält das Bild einer beunruhigenden kongolesischen Presse, einer "Presse der ausgestreckten Hand", weiterhin aufrecht. An der Basis haben wir festgestellt, dass die kongolesischen Online-Titel (im Allgemeinen) prekär sind, gepaart mit fehlender Ausstattung und weniger qualifiziertem Personal. Dieser Zustand führt leider dazu, dass sich die kongolesischen Medien hinter Geldgebern anstellen müssen, um ihren Durst zu stillen und ihr Überleben bestmöglich zu sichern. In dieser Perspektive wird die Konstruktion von Informationen zu einem Verhandlungsspiel, an dem Journalisten und Politiker beteiligt sind, die gemeinsam festlegen, was die Öffentlichkeit wissen soll. Journalisten wählen bestimmte Punkte aus, die sie hervorheben wollen, und bieten eine Interpretation an, durch die sie das Urteil der Öffentlichkeit lenken. Die vorliegende Studie wollte über die allgemein alarmierenden Betrachtungen der Presse-Politik-Berichte hinausgehen und sich mit den redaktionellen Besonderheiten der Inhalte von Online-Medien beschäftigen.