Wie eine fremdartige Blume wächst das Mädchen Assol an einer rauen Meeresküste unter Fischern auf. Eines Tages verkündet ihr ein wandernder Märchenerzähler: "Ein weißes Schiff unter riesigen, leuchtenden Purpursegeln wird die Wellen durchschneiden und geradewegs auf dich zukommen." An Bord sei ein Prinz, der sie durch seine große Liebe aus ihrem bescheidenen Leben erlöse. Seitdem wartet sie auf dieses Ereignis, lässt sich dafür klaglos verspotten und weiß nicht, dass in einem verwilderten Schloss Grey von der Seefahrt träumt. Er wird Kapitän auf einem eigenen Schiff und erfährt eines Tages von Assols Geschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schamma Schahadat fühlt sich gut unterhalten von diesem russischen Klassiker, denn darin stecken "Seefahrerromantik, märchenhafte Begegnungen, Träume und Prophezeiungen",. Viel mehr hat sie zu dem Buch allerdings nicht zu sagen. Kein Wunder, ist es doch schon die fünfte Übersetzung dieses 1923 geschriebenen russischen Märchens ins Deutsche, die der Unionsverlag jetzt veröffentlicht hat. Diesen Umstand nimmt die Rezensentin zum Anlass, die mangelnde Risikobereitschaft der Verlage hierzulande zu beklagen sowie den Umstand, dass die deutsche Leseöffentlichkeit offensichtlich kein großes Interesse an russischer Literatur hat: "Und so kaufen sie das Buch in dem roten Umschlag, das hübsch aussieht, nicht zu dick und nicht zu russisch ist."
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Purpursegel' ist ein Märchen aus Tausend und einer Hoffnung, dass die Welt anders sein könnte, als sie ist, wenn nur der Mensch es so wolle. In dieser Feerie, dieser Sage einer Fee, schwebenden Worten aus einer uns nicht erklärlichen Welt, schildert Grin uns den Traum mit einem untrüglichen Sinn für die Wirklichkeit und für die tölpelnde Menschheit, die das Leben nicht lebt und von Liebe nichts weiß. Grin erweist sich als ein Meister der Detailbeschreibung, dessen Sprache so leuchtet wie dasPurpur der schließlich gefundenen Seide.« Gabriele von Arnim Tages-Anzeiger, Zürich
»Purpursegel ist ein Märchen aus tausendundeiner Hoffnung, dass die Welt anders sein könnte, als sie ist, wenn nur der Mensch es so wolle. In dieser Feerie, dieser Sage einer Fee, schwebenden Worten aus einer uns nicht erklärlichen Welt, schildert Grin uns den Traum mit einem untrüglichen Sinn für die Wirklichkeit und für die tölpelnde Menschheit, die das Leben nicht lebt und von Liebe nichts weiß. Grin erweist sich als ein Meister der Detailbeschreibung, dessen Sprache so leuchtet wie das Purpur der schließlich gefundenen Seide.« Gabriele von Arnim Tages-Anzeiger, Zürich