Um Russland kennenzulernen, hilft der Blick Alexander Puschkin (1799-1837) als russischer Nationaldichter. Menno Adens neue Versübersetzungen der wichtigsten Gedichte Puschkins sowie tiefgreifende Erläuterungen zeigen den Reiz der Lyrik des großen russischen Dichters, aber auch deren Grenzen. Was war russisch an ihm? Französisch, so sagte er selbst, fiel ihm leichter. Welche Gründe haben Puschkin zur Verheißung von Russlands künftiger Größe aufgebaut? Wie kam es zur Apotheose Puschkins als Genius seins Vaterlandes? Der auf unzähligen Denkmälern in Russland dargestellte Mann hat offenbar mit dem Dichter und seinem Werk nicht mehr viel gemein. Aden zieht Parallelen zu Deutschland, die ihm Rückschlüsse auf die historischen Befindlichkeiten unserer beiden Völker erlauben, welche bis heute politisch wirksam sind.
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