War es im ersten Band der Trilogie das schmerzvolle Erinnern an eine fünfzig Jahre zurückliegende Liebesbegegnung in den Weiten Ungarns und das Wiedersehen eines ehemaligen deutschen Soldaten mit einem Magyarenmädchen, dessen Spur er in Budapest wiederfand, so öffnet sich in diesem zweiten Buch gleichsam jener Vorhang, der die Vergangenheit von der Gegenwart trennt. Die schwarze Katze mit Namen Puszta verkörpert zugleich und vor allem die schattenhafte Spur des Erinnerns an eine Liebe von einst, die - wenngleich unerfüllt - nichts von ihrer wunderbaren Kraft und ihrem Zauber verloren zu haben scheint. Der lange heiße Sommer irgendwann in den zwanziger Jahren steht zugleich für die glücklichen Tage einer behüteten Kindheit beider Liebender zwischen den Kriegen. Was die weiterführende Handlung dieser Geschichte einer deutsch-ungarischen Liebe anbelangt, so ist aus ihr ein Zeitsprung von immerhin fünfzig Jahren erkennbar, jene Spanne also, die dem Zweiten Weltkrieg folgte und alles andere als Frieden war. Dennoch: Die wunderbaren Jahre eines Lebens auf dem Lande verbinden die beiden Liebenden noch immer. - So mögen uns die Bilder dieser Seelenreise noch eine Zeit lang begleiten, wie der Schatten der schwarzen Katze Puszta, die jeden Tag durch den Garten streift und jene unsichtbare Grenze zwischen Ungarn und Deutschland gleichsam auf Samtpfoten überschreitet.
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