Am 24. Februar 2022 erklärte Wladimir Putin der Ukraine den Krieg. In Hubert Seipels neuem Buch lässt sich nachlesen, wie es so weit kommen konnte.
Kaum jemand kennt Wladimir Putin so gut wie Hubert Seipel, der als einziger westlicher Journalist einen direkten, persönlichen Zugang zu ihm hat. In seinem Buch analysiert er die Politik Russlands und ein globales Machtsystem, das sich neu ausrichtet.
Wir müssen die Vergangenheit aufarbeiten. Ansonsten wird Europa da stehen bleiben, wo wir schon nach dem Ersten Weltkrieg standen in den Schützengräben. Der Krieg der Erinnerung anstelle der Erinnerung an den Krieg garantiert nur eines: Krieg.
Kaum jemand kennt Wladimir Putin so gut wie Hubert Seipel, der als einziger westlicher Journalist einen direkten, persönlichen Zugang zu ihm hat. In seinem Buch analysiert er die Politik Russlands und ein globales Machtsystem, das sich neu ausrichtet.
Wir müssen die Vergangenheit aufarbeiten. Ansonsten wird Europa da stehen bleiben, wo wir schon nach dem Ersten Weltkrieg standen in den Schützengräben. Der Krieg der Erinnerung anstelle der Erinnerung an den Krieg garantiert nur eines: Krieg.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Franziska Davies übt schwere Kritik an Hubert Seipels Buch. Ihrer Meinung nach macht sich der Autor zum Anwalt Putins, wenn er die USA der Dämonisierung Russlands bezichtige und dabei Putins Rhetorik kritiklos ünerehme oder wenn er Putins verharmlosende Äußerungen, etwa zur LGBT-Community nicht mit anderen Quellen (etwa bei Masha Gessen) abgleiche. Sprachlich erscheint ihr das Buch zudem problematisch, weil Seipel suggestiv vorgeht, wie Davies befindet: So schreibt er laut Davies, dass die Türkei 2015 Europa mit Flüchtlingen "geflutet" habe. Seipel verletzt damit journalistische Mindeststandards, schimpft die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Seipel] versucht Türen für Verständnis zu öffnen, wo der Westen nur Betonwände sieht.« Ulf Kalkreuth MDR "artour", 22.04.2021