Ein bislang braver Bürger erhält von den Geheimen den konspirativen Auftrag, seinen Freund, einen Maler, zu beschatten. Er soll herausfinden, in welcher Beziehung der zu einer rätselhaften jungen Frau steht, die in ein undurchsichtiges Verhältnis zum Chef einer Münchner Schokoladenfirma verwickelt zu sein scheint. Zunächst sieht es so aus, als habe der Chef die Mutter der jungen Frau in eine Schaufensterpuppe verwandelt. Oder ist die Tochter vielleicht die ewig junge Mutter? Besitzt auch sie die ewige Jugend wie jenes zauberhafte Mädchen im Mythos vom kyprischen König Pygmalion, dessen Elfenbeinschnitzwerk zum Leben erweckt wurde? Auf seiner verwegenen Jagd nach der Lösung dieser verworrenen Geschichte gerät der Amateur-Detektiv auf abenteuerliche Um- und Abwege, bis er sich in den Wirren der Ostberliner Demonstrationen wiederfindet. Mensching zieht alle Register seines Sprachwitzes und seiner komödiantischen Phantasie.
"Freilich hat der Autor alle seine Register gezogen. Er montiert und collagiert nach Herzenslust, pflegt den Wortwitz bis zum Kalauer, liefert im ersten Teil für die Kulturinsider unter den Ehemaligen fast einen Schlüsselroman und gibt ästhetisch wie psychologisch umfassend Auskunft über den 'Pygmalion-Komplex'." (Freitag)