Ein früher Scheibenweltroman (1989), in dem Terry Pratchett sein satirisches Talent wieder mal voll zur Entfaltung bringt und in Form des kleinen Königreichs Djelibeby das Alte Ägypten auf die Schippe nimmt. Denn als der in Ankh-Morpork zum Assassinen ausgebildete Thronerbe Pteppic nach dem Tod
seines Vaters in das Wüstenreich zurückkehrt, um Pharao zu werden, bringt er mit dem Bau der riesigen…mehrEin früher Scheibenweltroman (1989), in dem Terry Pratchett sein satirisches Talent wieder mal voll zur Entfaltung bringt und in Form des kleinen Königreichs Djelibeby das Alte Ägypten auf die Schippe nimmt. Denn als der in Ankh-Morpork zum Assassinen ausgebildete Thronerbe Pteppic nach dem Tod seines Vaters in das Wüstenreich zurückkehrt, um Pharao zu werden, bringt er mit dem Bau der riesigen Pyramide für den kürzlich Verstorbenen das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander. Dadurch verschwindet nicht nur Djelibeby im wahrsten Sinne des Wortes in der Versenkung, sondern es werden auch noch die zahlreichen Götter, an die man hier glaubt, zu realen Figuren. Und ein geier- oder krokodilköpfiger Gott mag auf einem Relief ganz gut ausschauen, wenn er aber wirklich durchs Leben stapft und mit anderen Göttern um seine Aufgaben streitet, kann das ganz schön unangenehm werden. Die Priester in Djelibeby versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen, während der Geist des verblichenen Pharaos, der auf gar keinen Fall den Rest seines Todes in einem Sarkophag verbringen will, nach und nach alle Vorfahren befreit. Pteppic, der dem „Untergang“ seines Reiches entkommen konnte, sucht Zuflucht und Rat in Ephebe (eine sehr lustige Persiflage auf die antiken Philosophen), schließlich gelingt es ihm aber nur dank der Hilfe seines Kamels Du Mistvieh, zurück nach Djelibeby zu kommen und das Reich wieder aus der Versenkung zu holen ... Von den ersten Kapiteln, die einen sehr amüsanten Einblick in die Assassinengilde Ankh-Morporks geben, bis zum Schluss im Wüstenreich wirklich wieder mal beste Scheibenwelt-Unterhaltung!