Ein junger Scheich reist nach Kairo, um seinem Lehrer einen genauen Bericht über die Pyramiden zu liefern. Aber auch nach jahrelanger Erkundung bleiben sie ihm ein Rätsel, und er verharrt in Kairo. Da hört er von einem Manuskript, in dem angeblich das Rätsel der Pyramiden gelüftet wird. Er wird Buchhändler, der jeden Kunden respektvoll behandelt und die Kinder freundlich belehrt, denn er weiß nicht, in welcher Gestalt der Überbringer des Manuskriptes in Kairo erscheinen wird.
Dies ist eine von 14 Geschichten, in denen sich der ägyptische Schriftsteller Gamal al-Ghitani, der sich seit Jahrzehnten mit den Pyramiden befaßt, dem Geheimnis dieser einmaligen Bauten nähert. Ganz unterschiedlich, quer durch die Zeiten und in wechselnder Form, behandelt er sein Thema, wobei die Texte immer kürzer werden, bis nur noch drei Worte dastehen. So bildet sein Buch gleichsam selbst eine Pyramide. Die Mythen und Abenteuer rund um die Pyramiden werden intelligent und mitunter ironisch in den Geschichten aufgegriffen, etwa wenn al-Ghitani die Expedition einer Gruppe von sieben zu den legendären Grabkammern beschreibt. Nur einer der sieben dringt bis in die letzte Kammer vor und wird Zeuge eines unglaublichen Phänomens ...
In seinem Buch über die Pyramiden verbindet al-Ghitani Legenden und Massentourismus, Erzählen und Wissen, Reise-Impression und Poesie zu einem literarischen Kunststück. Eine poetische Expedition zu den berühmtesten und geheimnisvollsten Bauten der Welt von einem der wichtigsten arabischen Autoren.
Dies ist eine von 14 Geschichten, in denen sich der ägyptische Schriftsteller Gamal al-Ghitani, der sich seit Jahrzehnten mit den Pyramiden befaßt, dem Geheimnis dieser einmaligen Bauten nähert. Ganz unterschiedlich, quer durch die Zeiten und in wechselnder Form, behandelt er sein Thema, wobei die Texte immer kürzer werden, bis nur noch drei Worte dastehen. So bildet sein Buch gleichsam selbst eine Pyramide. Die Mythen und Abenteuer rund um die Pyramiden werden intelligent und mitunter ironisch in den Geschichten aufgegriffen, etwa wenn al-Ghitani die Expedition einer Gruppe von sieben zu den legendären Grabkammern beschreibt. Nur einer der sieben dringt bis in die letzte Kammer vor und wird Zeuge eines unglaublichen Phänomens ...
In seinem Buch über die Pyramiden verbindet al-Ghitani Legenden und Massentourismus, Erzählen und Wissen, Reise-Impression und Poesie zu einem literarischen Kunststück. Eine poetische Expedition zu den berühmtesten und geheimnisvollsten Bauten der Welt von einem der wichtigsten arabischen Autoren.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Enttäuscht äußert sich Rezensent Stefan Weidner über diesen Band mit Geschichten Gamal al-Ghitanis, gerade weil er den Autor zu den wichtigsten Literaten Ägyptens zählt. Doch von der Klasse der Romane "Seini Barakat" oder "Das Buch der Schicksale" spürt Weidner bei diesen kurzen, mit der Faszination der Pyramiden spielenden Geschichten nichts. Besonders bedauert er die Abwesenheit von al-Ghitanis Witz, der seine früheren Werke prägte. Er hält dem Autor vor, sich allzu sehr seiner Faszination für die Pyramiden hinzugeben, die sich in leer laufenden Fragen wie "Was verbirgt sich hinter der äußeren Gestalt..." erschöpfe. Allenfalls lässt er das Werk als eine "schillernde Seifenblase" durchgehen, die bei näherer Betrachtung platzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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