Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Hauptseminar "Cicero - De oratore", Sprache: Deutsch, Abstract: Ciceros "De oratore", die erste seiner großen literarischen Arbeiten, entstand wohl im Jahr 55 v. Chr. , nach der weitgehenden politischen Isolierung Ciceros. Das Werk widmet sich einem Thema, dem Cicero selbst lebenslang verpflichtet war: der Redekunst.Ciceros "De oratore" ist als Dialog abgefasst mit verschiedenen "Personen der Zeitgeschichte oder der jüngeren Vergangenheit, die eine besondere Beziehung zu seinem Gegenstand besaßen." Die Dialogform ermöglicht es Cicero widerstreitende Meinungen darzustellen, indem er sie den unterschiedlichen Charakteren zuschreibt und sie durch die Stimmen seiner Gesprächsteilnehmer verkünden kann. Dass Cicero bei der Wahl der Personen und bei der Darstellung derselben eine bestimmte Intention verfolgte und die Auswahl nicht zufällig erfolgte, wird unterstellt. Es eröffnet sich jedoch die Frage, warum Cicero die einzelnen Personen in seinen Dialog einarbeitete und welche Bedeutung sie für das Werk haben. In der vorliegenden Arbeit soll nun untersucht werden, welche Rolle Cicero dem Quintus Mucius Scaevola in seinem literarischen Werk "De oratore" zugedacht hat. Welche Funktion, welche Rolle überträgt Cicero dem Q. Mucius Scaevola? Dazu sollen nach einer kurzen Beschreibung der historischen Person die Zwischengespräche des ersten Buches darauf untersucht werden, wie Cicero Q. Mucius Scaevola darstellt und welche Charakterzüge er ihm zuteilt. Vorsichtige Interpretationen sollen die Frage der Arbeit - welche Rolle Scaevola in Ciceros "De oratore" spielt - beantworten helfen. Anhand der Rede, die Q. Mucius Scaevola in "De oratore" hält, soll die Bedeutung der Persönlichkeit Q. Mucius Scaevola für "De oratore" und damit seine Rolle in dem Buch abschließend herausgearbeitet werden. Dabei werden sowohl bei der Analyse der Zwischengespräche, als auch bei der Untersuchung der Rede, lediglich die für die Darstellung der Person Q. Mucius wichtigsten Punkte beachtet und interpretiert. Aufgrund des Umfanges des ersten Buches können nicht alle Aspekte gleichermaßen detailliert einbezogen werden.Da die Arbeit im Wesentlichen auf eigenen Untersuchungen der entsprechenden Textstellen beruht, wird als Literaturgrundlage vor allem der Kommentar von Leeman verwendet. Als Textgrundlage die Ausgabe von K. F. Kumaniecki hinzugezogen.
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