Hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Orientierung und mangelnde Ressourcen beim Umgang mit drohendem Arbeitsplatzverlust sind Indikatoren, die sich fünf Jahre nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten herauskristallisieren. Dies betrifft in erster Linie diejenigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Bereich der ehemaligen DDR eine grundlegende Systemveränderung erlebt haben. Personalentwicklungsmaßnahmen im Sinne von individuellen und kollektiven Qualifizierungskonzepten stellen einen Beitrag dar, um präventiv und kurativ zu intervenieren. Neben soziodemographischen und regionalen Rahmenbedingungen liefern psychologische, speziell stresstheoretische Faktoren zahlreiche Hinweise, um Interventionsstrategien zu diskutieren. Bedarfsanalysen, die regionale, organisationale und individuelle Defizite berücksichtigen, können zusätzliche Informationen für effiziente Strategien liefern.