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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,7, Fachhochschule Gießen-Friedberg; Standort Gießen (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Das Gesundheitswesen in Deutschland unterliegt derzeit einem grundlegenden Wandel. Ausgelöst und aufrechterhalten wird dieser Prozess durch die Mittelknappheit im Gesetzlichen Krankenversicherungssystem, unter anderem aufgrund der Veränderungen der Demographie und der Innovation in der Medizin. Unter der so entstandenen Knappheit wächst der Druck zur Ausschöpfung von Rationalisierungseffekten auf…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,7, Fachhochschule Gießen-Friedberg; Standort Gießen (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Gesundheitswesen in Deutschland unterliegt derzeit einem grundlegenden Wandel. Ausgelöst und aufrechterhalten wird dieser Prozess durch die Mittelknappheit im Gesetzlichen Krankenversicherungssystem, unter anderem aufgrund der Veränderungen der Demographie und der Innovation in der Medizin. Unter der so entstandenen Knappheit wächst der Druck zur Ausschöpfung von Rationalisierungseffekten auf Seiten der Leistungserbringer. Speziell für die Krankenhäuser ergibt sich die Notwendigkeit, über Qualität, Leistung und Preis Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen, um dem steigenden Konkurrenzdruck standhalten zu können.
Durch die Einführung des neuen leistungsorientierten und pauschalierenden Vergütungssystems auf Grundlage der Diagnosis Related Groups (DRG), sehen sich die Krankenhäuser großen Herausforderungen gegenüber. Das DRG-System wird einen tief greifenden Veränderungsprozess auslösen. Nahezu alle Krankenhäuser werden ihre bisherigen Strukturen und Behandlungsabläufe überprüfen und gegebenenfalls neu strukturieren.
Das Arbeiten im Krankenhaus wird sich inhaltlich, organisatorisch und auch vom Selbstverständnis her verändern, wenn die vormals karitativen Einrichtungen zunehmend nach unternehmerischen Gesichtspunkten geführt werden sollen.
Nach Abschluss der Konvergenzphase zur Einführung der pauschalierten Vergütung im Jahr 2007 muss ein Krankenhaus seine historisch gewachsenen internen Strukturen soweit angepasst haben, dass es mit den dann geltenden einheitlichen Vergütungen kostendeckend wirtschaften kann. Die klinikinternen Abläufe müssen so gestaltet werden, dass sie einen kurzen, reibungslosen Aufenthalt der Patienten, aber auch eine Hinwendung zum Patienten und die Befriedigung seiner sozialen und kommunikativen Bedürfnisse ermöglichen können.
Expliziter Grundsatz der Arbeit im Krankenhaus muss sein, alles auf die Interessen des Patienten auszurichten, ihn kostengünstig und gleichwohl medizinisch optimal zu versorgen sowie eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Die Verwirklichung dieser Ziele setzt qualifiziertes Personal, effiziente Behandlungsabläufe und einen rationalen Mitteleinsatz voraus. Nur so kann eine hohe Produktivität erreicht werden.
Es wäre falsch passende Lösungsansätze nur auf der Erlösseite, also aufseiten der zu erwarteten Zahlungen durch die Kostenträger zu suchen. Der Fokus sollte sich auf die entstehenden Kosten, also auf die Größe, die die Krankenhäuser wirklich beeinflusst. Ursache für die hohen Kosten ist ein über lange Jahre hinweg nicht genügend ausgeprägtes Kostenbewusstsein innerhalb der Ärzteschaft.
Problemstellung:
In der gegenwärtigen Situation ist eine der wichtigsten Aufgaben der Krankenhäuser eine sehr gute Abbildung der Krankenhausleistungen im DRG-System zu gewährleisten. Dieses kann mit Hilfe einer lückenlosen Kodierung aller Diagnosen und Prozeduren, sowie einem leistungsstarken Krankenhausinformationssystem gelingen. Allerdings können die Erlöse nicht endlos durch bessere Kodierung gesteigert werden. Auch lassen sich mit der Steigerung der Kodierqualität Prozessprobleme nicht beseitigen. Im Gegenteil: Durch den Einsatz von Ärzten und Pflegepersonal zur aufwendigen Kodierung kann wichtige Zeit fehlen, um die Optimierung der Prozessabläufe in der medizinischen Behandlung voranzutreiben. Statt der geplanten Optimierung kann es so zu willkürlichen, planlosen Rationalisierungen kommen.
Neue Methoden, zu denen - zumindest in Deutschland - klinische Pfade und der Einsatz von nichtärztlichen Kodierfachkräften zählen, müssen sich daran messen lassen, wie sie in diese neue Sichtweise des Krankenhauses integriert werden können und die notwendigen Veränderungen u...
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