Das Buch befasst sich mit der Qualität Partizipativer und Inklusiver Forschung gemeinsam mit Menschen, denen eine sogenannte geistige Behinderung zugeschrieben wird. In der inklusionssensiblen Hochschulentwicklung kommt dem gemeinsamen Forschen eine wichtige Rolle zu und wird unter dem Motto "Nothing about us without us" im Rahmen der Disability Studies schon lange gefordert und umgesetzt. Für die Nachhaltigkeit und Wirkkraft der durch diese Forschungsansätze gewonnenen Erkenntnisse ist die Auseinandersetzung mit der Qualität der Forschungsarbeiten von zentraler Bedeutung. Als Grundlage dafür ist jedoch zunächst die Frage zu klären, was denn wissenschaftliche Qualität eigentlich ausmacht? Darauf werden unter anderem in Rückbezug auf die wissenschaftstheoretischen Perspektiven der Kritischen Theorie und der Feministischen Forschung Antworten gegeben. Auf der Basis einer Analyse themenspezifischer Publikationen, über Interviews mit forschungserfahrenen Personen und durch die Erörterung spezifischer Schwierigkeiten und Herausforderungen werden daran anknüpfend Qualitätskriterien erarbeitet, die den besonderen Wert partizipativer und inklusiver Forschungsansätze herausstellen und eine qualitativ hochwertige Forschung ermöglichen.