Welche Qualität hat das, was als schulische Integration bezeichnet wurde und inzwischen als schulische Inklusion bezeichnet wird? Wie sind inklusive Schulen organisiert? Wie arbeitet das Personal in diesen Schulen zusammen? Wie wird der gemeinsame Unterricht in diesen Schulen gestaltet? Welche Qualitätsbausteine spielen im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung inklusiver Bildung eine wichtige Rolle? Um diese Fragen zu beantworten werden im Rahmen einer theoretischen Einbettung zunächst geschichtliche Aspekte schulischer Integration sowie unterschiedliche Perspektiven der Soziologie, Pädagogik und Sonderpädagogik auf die Begriffe Exklusion und Inklusion analysiert. Es folgt ein umfassender Überblick zum Forschungsstand für die Bereiche Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung an (inklusiven) Schulen. Am Beispiel des Saarlandes wird anhand einer qualitativen und einer quantitativen Studie untersucht, wie unterschiedliche Beteiligte - Schülerinnen und Schüler, Eltern, Regel- und Förderschullehrkräfte sowie Schulleitungen - die Qualität schulischer Integration wahrnehmen und einschätzen. In Form einer Zusammenschau aller Ergebnisse werden Schlussfolgerungen und Perspektiven für das deutsche Bildungssystem aufgezeigt. Hinsichtlich der in Schulen notwendigen Transformation wird deutlich, dass zwischen der Qualitätsentwicklung allgemein und der Weiterentwicklung inklusiver Bildung ein sehr enger Zusammenhang besteht.