Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,2, Hochschule Merseburg (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In der Branche grassiert das ISO-Fieber schreibt die Wirtschaftswoche am 16.03.1995 über den Bildungssektor. In der Tat hat seit Mitte der neunziger Jahre die Diskussion um die Qualität in der Aus- und Weiterbildung bei den einzelnen Bildungsträgern an Aktualität gewonnen. Diese Auseinandersetzung findet nicht nur in der Fachöffentlichkeit statt, sondern hat inzwischen die Bildungsunternehmen selbst erfasst.
Hier soll am Beispiel des gemeinnützigen Bildungsträgers F+U Thüringen ein Weg aufgezeichnet werden, wie unabhängig von der ISO- Zertifizierung, die Qualität in der Aus- und Weiterbildung beurteilt und verbessert werden kann.
Hinsichtlich einer Euphorie bezüglich der Einführung von Qualitätsmanagement-Systemen auf der Basis der Norm DIN EN ISO 9000 ff ist eine Ernüchterung eingetreten. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, was die Normenreihe in der beruflichen Aus- und Weiterbildung leistet und was nicht.
Im Bereich der öffentlich geförderten beruflichen Bildung ist seit Anfang 1997 ein neuer Anforderungskatalog der Bundesanstalt für Arbeit in Kraft, der den Bildungsträgern gewisse Anstrengungen zu einem Qualitätsmanagement auferlegt. Der nachfolgend dargestellte Bildungsträger hat bereits das Zertifizierungsverfahren abgeschlossen. Da eine solche Zertifizierung jedoch grundsätzlich noch keine Aussagen über Art und Niveau der Qualität trifft, sind Überlegungen zur Verbindung mit selbstverantworteten Qualitätsstandards durchaus sinnvoll.
Zudem bleibt im Rahmen der Zertifizierung die inhaltliche Ausrichtung der Qualität eher ausgeklammert Dies ist mehr und mehr Anlass die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach der ISO-Norm nur als Anfang einer Entwicklung zu betrachten. Ziel sollte ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sein.
Der konsequente Praxisbezug brachte die wichtigste Erkenntnis dieser Arbeit:
Qualitätsmanagement kann auch ohne ISO-Zertifizierung zum Unternehmenserfolg führen, wenn der Markt eine solche nicht erfordert. Umgekehrt wird jedoch kein Schuh daraus: Eine ISO-Zertifizierung ohne aktives Qualitätsmanagement nur damit man das Papier an der Wand hängen hat bringt das Unternehmen kaum einen Schritt weiter.
Die vorliegende Arbeit ist also kein Konzept zur Überprüfung der Bildungs-qualität durch externe Begutachter, sondern zielt auf die Sicherung und Verbesserung von beruflicher Ausbildung und Weiterbildung durch alle am Bildungsprozess Beteiligten.
Jenen Ausbildern, Lehrern und Sozialpädagogen kann das Konzept Überprüfung und Einflussnahme ermöglichen. Der gesamte Ausbildungsprozess wurde in sieben Einzelphasen zerlegt, so dass Momente des Anwendungsfeldes selbst zum Gestaltungs-, Verantwortungs- und Überprüfungsgebiet werden. Die vom Teilnehmer und Auftraggeber begründbar einzufordernde Anwendungsorientierung ist somit fester Bestandteil des Konzeptes. Dass nicht strenge Prüfkriterien, welche auch eine externe Bewertung erlauben, im Vordergrund stehen, soll nicht bedeuten, dass sich das Bildungsunternehmen bezüglich der Bildungsqualität zurücklehnen kann. Für den Bildungsträger besteht die große Chance eine Ausbildung zu verwirklichen, welche den Bedürfnissen seiner Kunden und des Arbeitsmarktes gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1
1.Einleitung2
2.Vorstellung des Bildungsträgers3
3.Begriffsbestimmungen und inhaltlich- konzeptionelle Grundlagen8
3.1Was heißt eigentlich Qualität?8
3.2Der Qualitätsbegriff in der Aus- und Weiterbildung9
3.3Die Bundesanstalt für Arbeit als Kunde der Aus- und Weiterbildung11
3.4Der Ist-Zustand der Betriebsstätte Gotha13
3.5Grenzen der Zertifizierun...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hier soll am Beispiel des gemeinnützigen Bildungsträgers F+U Thüringen ein Weg aufgezeichnet werden, wie unabhängig von der ISO- Zertifizierung, die Qualität in der Aus- und Weiterbildung beurteilt und verbessert werden kann.
Hinsichtlich einer Euphorie bezüglich der Einführung von Qualitätsmanagement-Systemen auf der Basis der Norm DIN EN ISO 9000 ff ist eine Ernüchterung eingetreten. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, was die Normenreihe in der beruflichen Aus- und Weiterbildung leistet und was nicht.
Im Bereich der öffentlich geförderten beruflichen Bildung ist seit Anfang 1997 ein neuer Anforderungskatalog der Bundesanstalt für Arbeit in Kraft, der den Bildungsträgern gewisse Anstrengungen zu einem Qualitätsmanagement auferlegt. Der nachfolgend dargestellte Bildungsträger hat bereits das Zertifizierungsverfahren abgeschlossen. Da eine solche Zertifizierung jedoch grundsätzlich noch keine Aussagen über Art und Niveau der Qualität trifft, sind Überlegungen zur Verbindung mit selbstverantworteten Qualitätsstandards durchaus sinnvoll.
Zudem bleibt im Rahmen der Zertifizierung die inhaltliche Ausrichtung der Qualität eher ausgeklammert Dies ist mehr und mehr Anlass die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach der ISO-Norm nur als Anfang einer Entwicklung zu betrachten. Ziel sollte ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sein.
Der konsequente Praxisbezug brachte die wichtigste Erkenntnis dieser Arbeit:
Qualitätsmanagement kann auch ohne ISO-Zertifizierung zum Unternehmenserfolg führen, wenn der Markt eine solche nicht erfordert. Umgekehrt wird jedoch kein Schuh daraus: Eine ISO-Zertifizierung ohne aktives Qualitätsmanagement nur damit man das Papier an der Wand hängen hat bringt das Unternehmen kaum einen Schritt weiter.
Die vorliegende Arbeit ist also kein Konzept zur Überprüfung der Bildungs-qualität durch externe Begutachter, sondern zielt auf die Sicherung und Verbesserung von beruflicher Ausbildung und Weiterbildung durch alle am Bildungsprozess Beteiligten.
Jenen Ausbildern, Lehrern und Sozialpädagogen kann das Konzept Überprüfung und Einflussnahme ermöglichen. Der gesamte Ausbildungsprozess wurde in sieben Einzelphasen zerlegt, so dass Momente des Anwendungsfeldes selbst zum Gestaltungs-, Verantwortungs- und Überprüfungsgebiet werden. Die vom Teilnehmer und Auftraggeber begründbar einzufordernde Anwendungsorientierung ist somit fester Bestandteil des Konzeptes. Dass nicht strenge Prüfkriterien, welche auch eine externe Bewertung erlauben, im Vordergrund stehen, soll nicht bedeuten, dass sich das Bildungsunternehmen bezüglich der Bildungsqualität zurücklehnen kann. Für den Bildungsträger besteht die große Chance eine Ausbildung zu verwirklichen, welche den Bedürfnissen seiner Kunden und des Arbeitsmarktes gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1
1.Einleitung2
2.Vorstellung des Bildungsträgers3
3.Begriffsbestimmungen und inhaltlich- konzeptionelle Grundlagen8
3.1Was heißt eigentlich Qualität?8
3.2Der Qualitätsbegriff in der Aus- und Weiterbildung9
3.3Die Bundesanstalt für Arbeit als Kunde der Aus- und Weiterbildung11
3.4Der Ist-Zustand der Betriebsstätte Gotha13
3.5Grenzen der Zertifizierun...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.