Am 14. Dezember 1900 hielt Max Planck einen Vortrag, der die Physik und ihr Weltbild grundlegend verändern sollte. Planck erörterte darin die Frage, wie es wohl zur spektralen Verteilung des von einem glühenden Körper ausgehenden Lichts komme. Seine spektakuläre Antwort lautete, dass diese Energie keineswegs, wie angenommen, kontinuierlich, sondern in "Päckchen", in Quanten, abgegeben wird. Damit war die Geburtsstunde der Quantenphysik eingeläutet, deren Aussagen und Konsequenzen das bis dahin geltende Weltbild in einer an sich für undenkbar gehaltenen Radikalität revolutionieren sollte.
Obgleich jedoch die Quantenphysik inzwischen die klassische Physik Newtons als Grundlage unseres Verständnisses von der Natur und der ihr zugrundeliegenden physikalischen Gesetze abgelöst hat, fällt es allerdings den meisten von uns außerordentlich schwer, sich mit den Aussagen der Quantenphysik anzufreunden. Was nicht verwundert, scheint diese doch mit den meisten Erfahrungen in unserer "Alltags"-Welt in einem Ausmaß zu kollidieren, dass schon der große Physiker Niels Bohr seufzte: "Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden."
Dieses Buch vermittelt einen ebenso kompakten wie sachkundigen Überblick über die wichtigsten Aussagen der Quantenphysik und deren verblüffende Konsequenzen für unser Verständnis der Natur.
Obgleich jedoch die Quantenphysik inzwischen die klassische Physik Newtons als Grundlage unseres Verständnisses von der Natur und der ihr zugrundeliegenden physikalischen Gesetze abgelöst hat, fällt es allerdings den meisten von uns außerordentlich schwer, sich mit den Aussagen der Quantenphysik anzufreunden. Was nicht verwundert, scheint diese doch mit den meisten Erfahrungen in unserer "Alltags"-Welt in einem Ausmaß zu kollidieren, dass schon der große Physiker Niels Bohr seufzte: "Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden."
Dieses Buch vermittelt einen ebenso kompakten wie sachkundigen Überblick über die wichtigsten Aussagen der Quantenphysik und deren verblüffende Konsequenzen für unser Verständnis der Natur.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.03.2002Quantenphysik für Laien
Grundlagen und Anwendungen
Die Quantenphysik hat wie keine andere Theorie zuvor unser Weltbild revolutioniert. Mit ihr läßt sich das Verhalten von Elektronen, Atomen und Molekülen sowie von fester, gasförmiger und flüssiger Materie und von Strahlung aller Art beschreiben. Sie bildet die Grundlage von Chemie und Molekularbiologie und ist die Ursache einer Reihe von Phänomenen wie der Supraleitung oder der Suprafluidität, einem Zustand, in dem flüssiges Helium die Wände fließt. Ohne die Quantentheorie wären auch viele Erfindungen, etwa des Transistors oder Lasers, aber auch der Atom- und Wasserstoffbombe nicht möglich gewesen. Obwohl die Quantenphysik die Grundlage für unseres heutiges Verständnis von der Natur bildet, fällt es selbst manchem Physiker schwer, ihre Aussagen zu verstehen. Einen Versuch, die seltsame Welt der Quanten besonders Laien näherzubringen, unternimmt Gert-Ludwig Ingold in seinem Büchlein "Quantentheorie, Grundlagen der modernen Physik". Der Autor, der selbst Professor für Theoretische Physik an der Universität Augsburg ist, vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Aussagen der Quantenphysik und deren verblüffende Konsequenzen. So erfährt man den historischen Hintergrund, der zur Entwicklung der Quantentheorie geführt hat, und lernt dabei deren Pioniere Max Planck, Albert Einstein, Niels Bohr, Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger kennen. Neben Grundlagen wie dem Unbestimmtheitsprinzip Heisenbergs oder dem Dualismus von Welle und Teilchen sowie seltsamen Effekten werden eine Reihe von Anwendungen beschrieben. Dazu zählen die Atomuhren oder das Verfahren der Kernspintomographie, die auch im Alltag eine Rolle spielen.
mli
Gert-Ludwig Ingold: "Quantentheorie. Grundlage der modernen Physik". Verlag C.H. Beck, München 2002. 128 S., 7,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Grundlagen und Anwendungen
Die Quantenphysik hat wie keine andere Theorie zuvor unser Weltbild revolutioniert. Mit ihr läßt sich das Verhalten von Elektronen, Atomen und Molekülen sowie von fester, gasförmiger und flüssiger Materie und von Strahlung aller Art beschreiben. Sie bildet die Grundlage von Chemie und Molekularbiologie und ist die Ursache einer Reihe von Phänomenen wie der Supraleitung oder der Suprafluidität, einem Zustand, in dem flüssiges Helium die Wände fließt. Ohne die Quantentheorie wären auch viele Erfindungen, etwa des Transistors oder Lasers, aber auch der Atom- und Wasserstoffbombe nicht möglich gewesen. Obwohl die Quantenphysik die Grundlage für unseres heutiges Verständnis von der Natur bildet, fällt es selbst manchem Physiker schwer, ihre Aussagen zu verstehen. Einen Versuch, die seltsame Welt der Quanten besonders Laien näherzubringen, unternimmt Gert-Ludwig Ingold in seinem Büchlein "Quantentheorie, Grundlagen der modernen Physik". Der Autor, der selbst Professor für Theoretische Physik an der Universität Augsburg ist, vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Aussagen der Quantenphysik und deren verblüffende Konsequenzen. So erfährt man den historischen Hintergrund, der zur Entwicklung der Quantentheorie geführt hat, und lernt dabei deren Pioniere Max Planck, Albert Einstein, Niels Bohr, Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger kennen. Neben Grundlagen wie dem Unbestimmtheitsprinzip Heisenbergs oder dem Dualismus von Welle und Teilchen sowie seltsamen Effekten werden eine Reihe von Anwendungen beschrieben. Dazu zählen die Atomuhren oder das Verfahren der Kernspintomographie, die auch im Alltag eine Rolle spielen.
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Gert-Ludwig Ingold: "Quantentheorie. Grundlage der modernen Physik". Verlag C.H. Beck, München 2002. 128 S., 7,90 Euro.
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