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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften, Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Relevanz von Fernsehnachrichten Den Fernsehnachrichten kommt aus einer Reihe von Gründen in modernen Gesellschaften eine besondere Rolle zu: Erstens ist die Glaubwürdigkeit des Fernsehens im Vergleich zu Hörfunk und Presse relativ hoch. Das absolute Vertrauen in die Berichterstattung des Fernsehens mag zwar gering sein, insgesamt wird das…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften, Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Relevanz von Fernsehnachrichten
Den Fernsehnachrichten kommt aus einer Reihe von Gründen in modernen Gesellschaften eine besondere Rolle zu: Erstens ist die Glaubwürdigkeit des Fernsehens im Vergleich zu Hörfunk und Presse relativ hoch. Das absolute Vertrauen in die Berichterstattung des Fernsehens mag zwar gering sein, insgesamt wird das Fernsehen jedoch für das glaubwürdigste Medium gehalten. Zweitens ist die Bindung der Rezipienten an das Fernsehen sehr ausgeprägt. Von allen Medien wird das Fernsehen für am unentbehrlichsten gehalten. Drittens ist die Reichweite der Fernsehnachrichten im Vergleich zu anderen Informationsangeboten ungleich größer. Fernsehnachrichten sind ein Teil der alltäglichen Kommunikationskultur und haben als Informationsquelle seit Jahren einen Vorsprung vor den anderen tagesaktuellen Medien. Viertens verfügt das Fernsehen über eine Fülle von Präsentationsmöglichkeiten im audiovisuellen Bereich und fünftens werden dem Fernsehen besondere Wirkungsqualitäten zugeschrieben.
In den letzten Jahren hat sich die Konkurrenz zwischen den Fernsehsendern im Bereich der Abendnachrichten verschärft. Die Bedeutung der Fernsehnachrichten sowohl für die Zuschauer (als Quelle politischer Informationen) als auch für die Sender (Imageverbesserung, Steigerung der Einschaltquote) muss vor dem Hintergrund der deutschen Fernsehtraditionen gesehen werden. Empirische Studien konstatieren dabei deutliche Unterschiede zwischen den Nachrichtensendungen der privaten und der öffentlich-rechtlichen Anbieter.
Das Thema Qualität ist sowohl in der rundfunkpolitischen als auch in der (medien-) wissenschaftlichen Diskussion in letzter Zeit in das Zentrum des Interesses gerückt. Mit dem Trend zur Privatisierung und Kommerzialisierung des Fernsehens nimmt laut McQUAIL die öffentliche Kontrolle über die Massenmedien ab. Aus diesem Grund ist die Frage nach der Verantwortung der Medien gegenüber der Gesellschaft (wieder) auf die Agenda der öffentlichen Debatte gerückt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Diskussion um Programmqualität im dualen Fernsehsystem traten zahlreiche Bemühungen zu einer wissenschaftlichen Erfassung der journalistischen Qualität auf. Eine transparente und nachprüfbare empirische Ermittlung der Programmqualität enthebt die Beurteilung der Fernsehprogramme der Beliebigkeit des subjektiven Meinens. Systematisch ermittelte Qualitätsurteile tragen außerdem dazu bei, die eher unbestimmten Begriffe in den Rechtsgrundlagen zu konkretisieren. Auf diese Weise werden Urteile erleichtert, ob und inwieweit einzelne Programme die rechtlichen und medienethischen Anforderungen erfüllen. Wenn Qualität an quantitativen, also messbaren, Indikatoren festgemacht wird, können die Programme der verschiedenen Anbieter evaluiert werden. Die quantitativen und qualitativen Programmbeurteilungskriterien bieten außerdem eine angemessene Basis für einen Leistungsvergleich, zum Beispiel zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern oder -programmen. Dabei ist es sinnvoll, Medienprodukte innerhalb desselben Marktsegments oder Genres zu vergleichen (in diesem Fall Fernsehnachrichten).
Die Rahmenbedingungen der Qualitätsdiskussion sind nicht nur die Medien selbst, sondern auch die gesellschaftlichen Funktionen, die die Medien erfüllen sollen. Die Anforderungen an die Medien können dabei weniger als faktische Leistungen, sondern eher als normativ formulierte Ziele verstanden werden. Dazu kommen die jeweils spezifischen Existenzbedingungen der Medien (und damit auch die Bedingungen der Produktion und Organisationsstruktur).
Gang der Untersuchung:
Die Qualitätsmaßstäbe von Fernsehnac...
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