Die Quantitätstheorie sieht die Geldmengenentwicklung als entscheidend für Veränderungen des Preisniveaus an und findet ihr geldpolitisches Äquivalent in der Geldmengenkontrolle. Dass dieser Ansatz umstritten ist - und stets war - veranschaulicht die Diskussion um den Geldmengenreferenzwert der EZB.
Harald Nitsch verfolgt in der vorliegenden Publikation die Kontroverse um die Quantitätstheorie vom Merkantilismus bis zum aktuellen Preislückenmodell und testet am Beispiel der deutschen Geldnachfrage die empirische Basis des Wirkungszusammenhangs. Die Entscheidung zwischen einer Geldmengensteuerung und alternativen Ansätzen des Inflation-Targeting wird als Abwägung zwischen Transparenz und Präzision des Inflationsmodells diskutiert, die in Abhängigkeit vom technologischen und institutionellen Rahmen der Geldpolitik zu treffen ist. Dieser ändert sich durch die zunehmende Virtualisierung des Zahlungsverkehrs und Prozesse der Dollarisierung, deren Wirkung auf die Geldmengenorientierung der Autor abschließend untersucht.
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Harald Nitsch verfolgt in der vorliegenden Publikation die Kontroverse um die Quantitätstheorie vom Merkantilismus bis zum aktuellen Preislückenmodell und testet am Beispiel der deutschen Geldnachfrage die empirische Basis des Wirkungszusammenhangs. Die Entscheidung zwischen einer Geldmengensteuerung und alternativen Ansätzen des Inflation-Targeting wird als Abwägung zwischen Transparenz und Präzision des Inflationsmodells diskutiert, die in Abhängigkeit vom technologischen und institutionellen Rahmen der Geldpolitik zu treffen ist. Dieser ändert sich durch die zunehmende Virtualisierung des Zahlungsverkehrs und Prozesse der Dollarisierung, deren Wirkung auf die Geldmengenorientierung der Autor abschließend untersucht.
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