In vielen Wirtschaftssektoren erleben quantitative Managementtechniken zur Zeit eine Renaissance und dies nicht nur auf operativer, sondern zunehmend auch auf strategischer Ebene. Einer der vielen Gründe hierfür ist die rasch wachsende Verbreitung von Mikrocomputern als DV-Basis für entscheidungsunterstützende Systeme. Quantitative strategische Modelle basierten in den 1970er Jahren überwiegend auf der Simulation. Erst Anfang der 1980er Jahre fanden allmählich auch Optimierungsmodelle als strategische Strukturierungsinstrumente zunehmende Beachtung. Um das strategische Strukturierungspotential optimierender Modelle zu veranschaulichen, wird hier ein Wirtschaftszweig herausgegriffen, dem aufgrund seines hohen und weiter wachsenden Anteils am Bruttosozialprodukt und anderen Wohlstandsindikatoren eine besondere Bedeutung zukommt: die Gesundheitswirtschaft. Viele der hier zu lösenden strategischen Managementprobleme finden sich in modifizierter und eher vereinfachter Form auch in anderen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereichen wieder. Erkenntnisse, die aus der gesundheitssystembezogenen strategischen Modellierung gewonnen werden, können deshalb übertragen werden.
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