Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Umweltprobleme ergeben sich nicht aus dem bloßen Vorhandensein bestimmter Stoffe und Emissionen, sondern aus den Wirkungen, die diese in der Umwelt hervorrufen. Viele dieser negativen Umweltwirkungen werden jedoch nicht von den Verursachern getragen, sondern auf die Allgemeinheit abgewälzt. Um dieses Problem der sogenannten "externen Effekte", das volkswirtschaftlich betrachtet ein Allokationsproblem ist, zu lösen, ist es notwendig, die externen Kosten einzelnen Schadstoffen zuzuordnen und jene zu einzelnen Emittenten zurückzuverfolgen. Nur auf der Basis einer solchen Vorgehensweise wäre es möglich, das Verursacherprinzip vollständig zu verwirklichen. Da aber viele Ursache-Wirkungs-Beziehungen, z.B. synergetische Effekte, noch weitgehend unbekannt sind, ist die konsistente Anwendung des Verursacherprinzips sehr schwierig oder in vielen Fällen heute immer noch völlig unmöglich.
Der Zusammenhang zwischen den eingesetzten Stoffen, den entstehenden Emissionen und deren externen Umweltwirkungen ist demzufolge das "missing link" in der Frage der Externalitäten. Da dieses Defizit zwischen der verursachenden einzelwirtschaftlichen Mikroebene und der betroffenen gesellschaftlichen Makroebene besteht, könnte es auch als fehlendes "micro-macro-Iink" bezeichnet werden.
Gang der Untersuchung:
Trotz dieser enormen Schwierigkeiten, die einer exakten wissenschaftlichen Wirkungsanalyse im Wege stehen, wird in dieser Arbeit eine erste Abschätzung der externen Kosten eines einzelnen Verursachers", nämlich der Neumarkter Lammsbräu, vorgenommen. Es soll vor allem auch ein Einblick ermöglicht werden, in welcher Größenordnung die Kostenersparnis für die Gesellschaft liegt, dadurch daß die Neumarkter Lammsbräu freiwillig vielfältige Umwelt-aktivitäten durchführt und damit schon einen erheblichen Teil seiner externen Kosten in das Unternehmen internalisiert hat. Besonders deutlich wird dies anhand des von der Neumarkter Lammsbräu geförderten ökologischen Landbaus, der die erheblichen negativen externen Effekte der konventionellen Landbewirtschaftung vermeidet. Darüberhinaus soll das noch ausschöpfbare Potential zur Kostenvermeidung deutlich werden.
Es ist, wie oben bereits angedeutet, in vielen Bereichen schwierig, die externen Kosten zu quantifizieren, und es ist noch erheblich schwieriger, diese in Geldeinheiten zu bewerten, also zu monetarisieren. Die Schwierigkeiten, die einer Quantifizierung und Monetarisierung entgegenstehen, werden in Teil I unter Kapitel 4.7 ausführlich diskutiert.
Obwohl erhebliche methodische und empirische Schwierigkeiten auftreten, ist es erheblich sinnvoller fundierte Schätzwerte zu ermitteln, als die Existenz sozialer bzw. externer Kosten faktisch zu ignorieren.
Es sei aber an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die im folgenden wiedergegebenen Resultate nur Größenordnungen angeben sollen und nicht als exakte empirische Ergebnisse mißverstanden werden dürfen.
Alle verursachergerechten Zahlen wurden aus mindestens deutschlandweiten Studien ermittelt, die fast immer Mindestschätzungen darstellen und zum Teil 5-10 Jahre zurückliegen. Durch die zeitliche Distanz und die bewußte Orientierung an Mindestwerten kann selbst aufgrund der unsicheren Datenlage eine Überbewertung der externen Effekte weitgehend ausgeschlossen werden.
Darüberhinaus konnten in Teil II nur die wichtigsten und größten Effekte bewertet werden, da eine gesamte Bewertung aller Stoffe und Emissionen schon aufgrund der großen Anzahl nicht zu leisten ist und meistens auch die Datengrundlagen dafür nicht vorhanden sind.
Ich hoffe aber trotzdem, einen Beitrag zu leisten, daß die "Unsichtbare Hand" der Marktwirtschaft im kommenden "Jahrhundert der Umwelt"'...
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Umweltprobleme ergeben sich nicht aus dem bloßen Vorhandensein bestimmter Stoffe und Emissionen, sondern aus den Wirkungen, die diese in der Umwelt hervorrufen. Viele dieser negativen Umweltwirkungen werden jedoch nicht von den Verursachern getragen, sondern auf die Allgemeinheit abgewälzt. Um dieses Problem der sogenannten "externen Effekte", das volkswirtschaftlich betrachtet ein Allokationsproblem ist, zu lösen, ist es notwendig, die externen Kosten einzelnen Schadstoffen zuzuordnen und jene zu einzelnen Emittenten zurückzuverfolgen. Nur auf der Basis einer solchen Vorgehensweise wäre es möglich, das Verursacherprinzip vollständig zu verwirklichen. Da aber viele Ursache-Wirkungs-Beziehungen, z.B. synergetische Effekte, noch weitgehend unbekannt sind, ist die konsistente Anwendung des Verursacherprinzips sehr schwierig oder in vielen Fällen heute immer noch völlig unmöglich.
Der Zusammenhang zwischen den eingesetzten Stoffen, den entstehenden Emissionen und deren externen Umweltwirkungen ist demzufolge das "missing link" in der Frage der Externalitäten. Da dieses Defizit zwischen der verursachenden einzelwirtschaftlichen Mikroebene und der betroffenen gesellschaftlichen Makroebene besteht, könnte es auch als fehlendes "micro-macro-Iink" bezeichnet werden.
Gang der Untersuchung:
Trotz dieser enormen Schwierigkeiten, die einer exakten wissenschaftlichen Wirkungsanalyse im Wege stehen, wird in dieser Arbeit eine erste Abschätzung der externen Kosten eines einzelnen Verursachers", nämlich der Neumarkter Lammsbräu, vorgenommen. Es soll vor allem auch ein Einblick ermöglicht werden, in welcher Größenordnung die Kostenersparnis für die Gesellschaft liegt, dadurch daß die Neumarkter Lammsbräu freiwillig vielfältige Umwelt-aktivitäten durchführt und damit schon einen erheblichen Teil seiner externen Kosten in das Unternehmen internalisiert hat. Besonders deutlich wird dies anhand des von der Neumarkter Lammsbräu geförderten ökologischen Landbaus, der die erheblichen negativen externen Effekte der konventionellen Landbewirtschaftung vermeidet. Darüberhinaus soll das noch ausschöpfbare Potential zur Kostenvermeidung deutlich werden.
Es ist, wie oben bereits angedeutet, in vielen Bereichen schwierig, die externen Kosten zu quantifizieren, und es ist noch erheblich schwieriger, diese in Geldeinheiten zu bewerten, also zu monetarisieren. Die Schwierigkeiten, die einer Quantifizierung und Monetarisierung entgegenstehen, werden in Teil I unter Kapitel 4.7 ausführlich diskutiert.
Obwohl erhebliche methodische und empirische Schwierigkeiten auftreten, ist es erheblich sinnvoller fundierte Schätzwerte zu ermitteln, als die Existenz sozialer bzw. externer Kosten faktisch zu ignorieren.
Es sei aber an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die im folgenden wiedergegebenen Resultate nur Größenordnungen angeben sollen und nicht als exakte empirische Ergebnisse mißverstanden werden dürfen.
Alle verursachergerechten Zahlen wurden aus mindestens deutschlandweiten Studien ermittelt, die fast immer Mindestschätzungen darstellen und zum Teil 5-10 Jahre zurückliegen. Durch die zeitliche Distanz und die bewußte Orientierung an Mindestwerten kann selbst aufgrund der unsicheren Datenlage eine Überbewertung der externen Effekte weitgehend ausgeschlossen werden.
Darüberhinaus konnten in Teil II nur die wichtigsten und größten Effekte bewertet werden, da eine gesamte Bewertung aller Stoffe und Emissionen schon aufgrund der großen Anzahl nicht zu leisten ist und meistens auch die Datengrundlagen dafür nicht vorhanden sind.
Ich hoffe aber trotzdem, einen Beitrag zu leisten, daß die "Unsichtbare Hand" der Marktwirtschaft im kommenden "Jahrhundert der Umwelt"'...
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