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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Philosophische Fakultät II), Sprache: Deutsch, Abstract: Produktivitätsunterschiede lassen sich nicht nur bei Wortbildungstypen (WBT) mit verschiedenen Affixen nachweisen, sondern auch bei WBT, die mit demselben Affix verbunden sind. In der Literatur gilt das Suffix -(er)ei als unterschiedlich stark produktiv. Mit dem Suffix sind nach Motsch (2004) vier WBT verbunden. Darunter gelten die Vorgangsbezeichnungen (Blödelei, Hopserei) gemeinhin als hochproduktiv, Ortsbezeichnungen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Philosophische Fakultät II), Sprache: Deutsch, Abstract: Produktivitätsunterschiede lassen sich nicht nur bei Wortbildungstypen (WBT) mit verschiedenen Affixen nachweisen, sondern auch bei WBT, die mit demselben Affix verbunden sind. In der Literatur gilt das Suffix -(er)ei als unterschiedlich stark produktiv. Mit dem Suffix sind nach Motsch (2004) vier WBT verbunden. Darunter gelten die Vorgangsbezeichnungen (Blödelei, Hopserei) gemeinhin als hochproduktiv, Ortsbezeichnungen (Brauerei, Druckerei) als produktiv und Gegenstands- und Kollektivbezeichnungen (Kritzelei vs. Aktei) als schwach- bzw. unproduktiv.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand eines diachronisch angelegten Zeitungstext-Korpus zu untersuchen, ob sich seit 1800 eventuell Veränderungen in der Produktivität der -(er)ei-WBT nachweisen lassen und zwar (i) allgemein für alle WBT des Suffixes und (ii) im Besonderen für die Vorgangsbezeichnungen, bei denen zusätzlich überprüft werden soll, ob gefundene Veränderungen in Zusammenhang mit der Anwendungsdomäne stehen.
Dazu werden in Kapitel 2 das Suffix -(er)ei und seine Wortbildungstypen ausführlich dargestellt. Es werden (i) die Einteilung der WBT nach der Systematik von Motsch (2004) vorgestellt und begründet, (ii) distributionelle Tests zur Unterscheidung der vier WBT definiert und erläutert sowie (iii) mit der Beschreibung der semantischen Klassifizierung der Verben nach Rapp (1997) und Vendler (1967) die nähere Analyse der Anwendungsdomäne der Vorgangsbezeichnungen vorbereitet. Das Kapitel schließt mit einem kleinen Exkurs über WBT, die mit dem Vorgangsbezeichungen auf -(er)ei konkurrieren bzw. in einem komplementären Verhältnis zu ihnen stehen.
Im dritten Kapitel wird nach einer kleinen Einführung in die Korpustheorie die Methode der Korpuserstellung und Belegerhebung dargestellt. Kapitel 4 ist ganz der Produktivität gewidmet.Die theoretischen Ansätze in der Produktivsforschung werden kurz angerissen und die Vorgehensweise zur Produktivitätsbestimmung erläutert. Den Hauptteil der Arbeit bildet Kapitel 5. Dort werden die erhobenen Belege zuerst in vier synchronischen Schnitten analysiert. Anschließend werden die Befunde in den diachronischen Kontext gesetzt und ausführlich diskutiert. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse im sechsten Kapitel.
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Autorenporträt
Andrea Hahnfeld ist eine vielseitige Sprach- und Literaturwissenschaftlerin sowie erfahrene Deutschlehrerin mit einem breiten akademischen Hintergrund. Ihren Magister in Germanistik und Anglistik hat sie an der Universität des Saarlandes erworben, bevor sie mehrere Jahre lang im Ausland als Deutschlehrerin tätig war. An der Universität Leiden absolvierte sie ihren edukativen Master im Fach Deutsch und fühlte sich danach von Leipzig angezogen, wo sie einen weiteren Masterabschluss machte und ihre Fähigkeiten in der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache vertiefte. Ihre Begeisterung für die deutsche Sprache führte sie schließlich nach Berlin, wo sie ein weiteres (mutmaßlich letztes) Masterstudium im Bereich Biografisches und Kreatives Schreiben begann. Inzwischen ist Andrea Hahnfeld Selfpublisherin und Bloggerin. Ihre Gedanken und Erfahrungen rund ums kreative Schreiben und Veröffentlichen von Büchern teilt sie auf ihrem Blog "The Story to Be ¿ Schreiben einfach lernen" (th