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Kindergärten in Deutschland sind in einem pluralen Jugendhilfesystem verortet, bei dem Träger-, Konzeptions- und Einrichtungsvielfalt konstituierende Merkmale sind. In dieser Vielfalt der Grundorientierungen und Lernorte liegt einerseits enormes Innovationspotential. Andererseits ist auch Beliebigkeit systemimmanent. Dabei rücken in der post-PISA-Landschaft insbesondere zwei Themenfelder in den Mittelpunkt bildungspolitischer Initiativen. Zum einen geht es um eine nähere Bestimmung des Bildungsauftrags in Tageseinrichtungen für Kinder bis zur Einschulung. Zum anderen geht es um Fragen der…mehr

Produktbeschreibung
Kindergärten in Deutschland sind in einem pluralen Jugendhilfesystem verortet, bei dem Träger-, Konzeptions- und Einrichtungsvielfalt konstituierende Merkmale sind. In dieser Vielfalt der Grundorientierungen und Lernorte liegt einerseits enormes Innovationspotential. Andererseits ist auch Beliebigkeit systemimmanent. Dabei rücken in der post-PISA-Landschaft insbesondere zwei Themenfelder in den Mittelpunkt bildungspolitischer Initiativen. Zum einen geht es um eine nähere Bestimmung des Bildungsauftrags in Tageseinrichtungen für Kinder bis zur Einschulung. Zum anderen geht es um Fragen der Konzeptualisierung und Gestaltung des Übergangs für Kinder in das Pflichtschulsystem und damit um eine Verständigung und einen Diskurs der Annäherung zwischen zwei traditionell unterschiedlichen Lernkulturen und Professionskulturen.
In den Kindergärten und ersten Grundschuljahren in Deutschland hat sich über die Jahre ein jeweils eigenes, durch die Professionskulturen abgestütztes Bildungsverständnis entwickelt. Inzwischen gibt es eine Reihe von Beispielen, die zeigen, wie die bisher vorwiegende Entgegensetzung zwischen diesen beiden Kulturen abgebaut werden kann. Hierzu bringt das Jahrbuch 9 ebenso Beiträge wie zu Fragen wie: Welche Argumente gibt es für die Einführung verbindlicher Bildungsstandards in Kindergärten? Wie sieht es in anderen Ländern aus mit Rahmenkonzepten und Bildungsplänen für die frühen Kindheitsjahre? Wie wird dort der Übergang in die Pflichtschule konzeptualisiert und koordiniert? Welche Konsequenzen sehen wir für die Ausbildung, für die Praxis, für die Politikgestaltung in Deutschland?
Dieses Jahrbuch enthält Beiträge von Beate Andres, Regine Branzke, Detlef Diskowski, Wilfried Griebel, Eva Hammes-Di Bernardo, Sabine Hebenstreit-Müller, Beate Irskens, Hans-Joachim Laewen, Hans Rudolf Leu, Katrin Liebers, Ludwig Liegle, Pamela Oberhuemer, Ingrid Pramling Samuelsson, Edeltraud Röbe, Xenia Roth, Ada Sasse, Elsbeth Stern und Heinz-Elmar Tenorth. Kinder
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