Seit Jahrzehnten setzen sich Menschen für die Gleichstellung von LSBTIQ_ in der Evangelischen Kirche ein. In großen Teilen, wenn auch nicht in allen Landeskirchen, ist deren Durchsetzung gelungen. Diesem Erfolg aktivistischen Engagements steht eine überwiegend von heteronormativen Traditionen geprägte Praktische Theologie gegenüber, welche die Ausbildung und Berufspraxis von Pfarrer_innen weiterhin prägt. Die Beiträger_innen zeigen unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse professionstheoretische Herausforderungen und Potenziale für die Bereiche Seelsorge, Gottesdienst, Pastoraltheologie sowie Ökumene auf. Zusätzlich reflektieren sie die Befunde queertheologisch und geben so neue Impulse für die Praxis.
»Das Buch empfiehlt sich als Problemstudie für eine hermeneutisch verantwortbare theol. Bewertung eines Umgangs mit Geschlechterdifferenz und queeren Menschen in allen theol. Disziplinen sowie als exemplarische Probebohrung für die Frage nach der Entstehung und Begründung von Normativen und dem Umgang damit. Es sensibilisiert außerdem dafür, dass man sich der Thematik weder als Mensch noch als Theologe (m/w/d) verschließen kann.«
Hans Mendl, Theologische Revue (121/2025) 20250305
Hans Mendl, Theologische Revue (121/2025) 20250305