Die Queer-Theorie und die Queer Studies nehmen seit langem Einfluss auf die zeitgenössische psychoanalytische Praxis und die psychoanalytische Theoriebildung. Dabei werden mehr die individuellen klinischen "Fälle" im Fachdiskurs besprochen und weniger die kulturanalytischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Veränderungen im sog. kulturellen Übergangsraum: In diesem queeren Übergangsraum finden sich individuelle Coming-out- und Coming-in Prozesse als auch kulturelle Aneignungsprozesse, es sind Migrationsbewegungen von einer (geschlechtlichen) Kultur in eine andere. Welche realen und psychischen Übergangsräume schaffen sich queere Personen? Welche Orte finden sie vor, welche werden verlassen, welche ersehnt? Queere Identitäten im Übergang zu betrachten, bedeutet die Transformation von einer Kultur in eine andere, von einer heteronormativen in eine non-heteronormative Um- und Mitwelt.
Dieses Fachbuch integriert aus psychoanalytischer Sicht gesellschaftliche und individuelle Aspekte des Themas Queere Identitäten und bietet Psychotherapeut:innen aller Therapierichtungen eine neue Perspektive und übergreifende Ansatzpunkte im Kontakt mit queeren Personen. Das Verstehen queerer (Körper-) Biografien wird gefördert und die Bedeutung für die individuelle Behandlung anhand von kulturanalytischen Denkanstößen praxisnah abgeleitet.
Dieses Fachbuch integriert aus psychoanalytischer Sicht gesellschaftliche und individuelle Aspekte des Themas Queere Identitäten und bietet Psychotherapeut:innen aller Therapierichtungen eine neue Perspektive und übergreifende Ansatzpunkte im Kontakt mit queeren Personen. Das Verstehen queerer (Körper-) Biografien wird gefördert und die Bedeutung für die individuelle Behandlung anhand von kulturanalytischen Denkanstößen praxisnah abgeleitet.