Die 1819 durch den Freiherrn vom Stein ins Leben gerufenen Monumenta Germaniae Historica mit dem Auftrag, ein kritisch abgesichertes Quellenfundament für die Erforschung des deutschen, ja europäischen Mittelalters bereitzustellen, haben im Laufe der Generationen viel Lob für ihre Leistungen einheimsen können, sind aber gleichwohl bereit und imstande, sich immer wieder aufs neue der Frage zu stellen, ob ihr Tun noch zeitgemäß ist. Gelegenheit zur Reflektion bot im Mai 1998 ein gemeinsam mit der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Historischen Kolleg veranstaltetes Symposium "Quelleneditionen und kein Ende?". Die Referate dieses Symposiums sind 1999 als Beiheft 28 der Historischen Zeitschrift erschienen. Daraus werden in dieser Broschüre zwei Beiträge in leicht veränderter Form wiedergegeben, die näher auf die Arbeit und Ziele der MGH und die mediävistische Quellenforschung überhaupt eingehen. Sie betreffen Profil und Aufgaben des Instituts in besonderer Weise und sollen Auskunft darüber geben, wo wir heute stehen und welche Gedanken wir uns über den Weg in die Zukunft machen.
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