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Michael Moore at his best!
Bitterböse, nie politically correct und unfair nach allen Seiten nimmt er aufs Korn, was den »Stupid White Men« heilig ist: die Emanzipation der Schwarzen und der Frauen, den Kongress genauso wie das Amt des Präsidenten der USA - und vor allem und immer wieder die großen Konzerne, denn: »Big Business will alles mögliche - aber bestimmt nicht, dass Du ein besseres und leichteres Leben hast.«
Er schlägt vor, den viel zu langen Namen »United States of America« schlicht in »The Big One« zu ändern, die Regierung zur Kostensenkung nach Mexiko auszulagern (machen das
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Produktbeschreibung
Michael Moore at his best!

Bitterböse, nie politically correct und unfair nach allen Seiten nimmt er aufs Korn, was den »Stupid White Men« heilig ist: die Emanzipation der Schwarzen und der Frauen, den Kongress genauso wie das Amt des Präsidenten der USA - und vor allem und immer wieder die großen Konzerne, denn: »Big Business will alles mögliche - aber bestimmt nicht, dass Du ein besseres und leichteres Leben hast.«

Er schlägt vor, den viel zu langen Namen »United States of America« schlicht in »The Big One« zu ändern, die Regierung zur Kostensenkung nach Mexiko auszulagern (machen das die großen Firmen nicht genauso?) und möchte den nächsten Präsidenten in einem Dragster-Rennen ermitteln.

»Der letzte Rebell Amerikas« (Der Spiegel) nimmt scheinbar nichts ernst - und hat gerade dadurch eine durchschlagende Wirkung. Der geniale Vorläufer zu Stupid White Men ist unverändert gültig.

Autorenporträt
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Bekannt geworden durch Dokumentarfilme - "Bowling for Columbine" wurde 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Cathrin Kahlweit ist zunächst einmal nicht überrascht, dass der Piper-Verlag nach dem Erfolg von "Stupid White Men" ein weiteres Werks von Moore auf den Markt wirft. Dieses Buch nun, erfährt man, ist bereits 1996 entstanden und enthält Aufsätze "über alles, was Moore an den USA noch nie leiden konnte." "Flott geschrieben" sei es, lobt die Rezensentin, und "wie immer" mache es Spaß, Moores "wüste Ausfälle gegen Lobbyisten, Schwulenhasser, Gewerkschaftsführer und Republikaner zu lesen". "Rhetorisch" sei das außerdem oft "furios" gemacht. Wie man erfährt, geht es nun auch einmal gegen die Deutschen, denen Moore vorrechnet, wie reich sie nach dem Krieg geworden, und dass nun jede Menge Altnazis mit ihrem Vermögen nach Florida gezogen sind, wo sich darum deutsche Speisekarten und Flaggen ausbreiten - während doch in derselben Gegend auch viele Überlebende des Holocaust leben, weshalb Moore fragt: "Ist es richtig, dass diese Männer und Frauen, die den Massenmord der Deutschen überlebt haben, nun deutsche Speisekarten lesen müssen?" Amüsant fand die Rezensentin schließlich noch ein Quiz mit "besonders blöden Politikersprüchen" - wobei allerdings, wie bei vielem in diesem Buch, wer sich "unzureichend in den USA" auskenne, "nur den halben Spaß" habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
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literaturtest.de
Stupid White Men, die Vorgeschichte
1989 platzte Michael Moore der Kragen. Der heute international bekannte Autor und Dokumentarfilmer war gerade wieder einmal arbeitslos, lebte von 98 Dollar "Stütze" die Woche und fragte sich, was in seinem Leben eigentlich falsch läuft. Da erfuhr er, dass einer der reichsten Konzerne der Welt, General Motors, in seiner Heimatstadt Flint 30.000 Arbeitnehmer entließ. Moore war außer sich vor Wut und machte sich Luft, indem er kurzerhand den Film Roger & Me drehte. Der Dokumentarfilm wurde zum Politikum und legte den Grundstein zu Moores Karriere. Es folgten der Riesenerfolg Bowling for Columbine und der Bestseller Stupid White Men. Mit Querschüsse, im Original Downsize This, hat der Piper Verlag nun das Vorgängerbuch veröffentlicht, das das Amerika der 90er Jahre aufs Korn nimmt.
Bissig, ätzend, ohne Pardon
Auch wenn sich Querschüsse explizit Ereignisse aus den 90er Jahren vorknüpft, hat das Buch nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Es soll daran "erinnern, dass die Großunternehmen nichts Gutes im Schilde führen." Mögen die Namen heute auch andere sein, die Strukturen sind die gleichen geblieben, und Moore legt sie gnadenlos frei. In 37 Kapiteln rechnet er ab mit den Vertretern der "Gesundschrumpfung": mit Managern, die er steckbrieflich abbildet, und Politikern jedweder Couleur. Clinton mit seiner gescheiterten Gesundheitsreform bekommt ebenso sein Fett weg wie Moores Lieblingsfeind, der Konservative Pat Buchanan, der wahrscheinlich auch "einen Scheck vom Teufel" annähme. Demokraten oder Republikaner? Für Moore stellt sich die Frage nicht mehr, denn die Parteien "sind zwei Seiten der gleichen Medaille."
Trauer und Wut verpackt als Satire
Moores Buch lebt vom Witz und der bissigen Ironie seines Autors. Etwa wenn er - ganz dem Beispiel der amerikanischen Wirtschaftsbosse folgend - empfiehlt, den Regierungssitz zur Kostenreduzierung von Washington ins mexikanische Ausland zu verlegen. Oder wenn er in Kapitel 11 von "Schauprozessen" schreibt, die er "selber erleben möchte." Aller Bissigkeit zum Trotz wird allerdings zumindest zwischen den Zeilen klar, dass hier einer aus einer großen Enttäuschung heraus schreibt. Moore fühlt sich von der amerikanischen Regierung "schnöde im Stich gelassen." Für die, denen es genauso geht, hat er dieses Buch geschrieben. Es dürften nicht wenige sein.
(Eva Hepper)
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