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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das angestrebte Ziel der Bundesregierung und der Mehrheit des Bundestags bleibt die Entwicklung eines souveränen und stabilen Afghanistans, das die in seiner Verfassung verankerten Menschenrechte achtet, das sich wirtschaftlich und sozial entwickeln kann und von dessen Boden keine Gefahr für die Region und die Staatengemeinschaft ausgeht (Deutscher Bundestag 2011: 4). Mit dieser Zielsetzung hat die Politik die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das angestrebte Ziel der Bundesregierung und der Mehrheit des Bundestags bleibt die Entwicklung eines souveränen und stabilen Afghanistans, das die in seiner Verfassung verankerten Menschenrechte achtet, das sich wirtschaftlich und sozial entwickeln kann und von dessen Boden keine Gefahr für die Region und die Staatengemeinschaft ausgeht (Deutscher Bundestag 2011: 4). Mit dieser Zielsetzung hat die Politik die Perspektive für Afghanistan vorgegeben und Deutschland zur langfristigen Unterstützung mit verschiedenen Mitteln (Einsatz der Bundeswehr, zivile Aufbauhilfe etc.) verpflichtet. Doch wie wahrscheinlich ist das Eintreten des politischen Willens? Mit Blick auf den Failed State Index der letzten Jahre scheint eine gewisse Skepsis angebracht: darin wird das Land seit 2007 kontinuierlich schlechter
benotet und liegt nun nach neun Jahren internationalem Engagements auf Platz 6 der Liste der gescheiterten Staaten - knapp hinter Somalia, Tschad, Sudan, Zimbabwe und dem Kongo (vgl. Foreign Policy 2011). Die Entwicklung der Sicherheitslage fördert den Zweifel zusätzlich. Seit 2006 wird eine stetige Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in ganz Afghanistan (auch im deutschen Verantwortungsbereich) beobachtet, so dass 2010 das blutigste Jahr seit Beginn der Intervention darstellt (vgl. Bundesregierung 2010: 9, Steinberg & Wörmer 2010).Aufbauend auf der Skepsis gegenüber der politisch verordneten Perspektive möchte die Arbeit klären, welche Perspektiven sich aus einer wissenschaftlichen Konfliktanalyse für Afghanistan ergeben. Im Gegensatz zur politischen Vorgehensweise werden die Zukunftsaussichten nicht im Voraus festgelegt, sondern aus dem komplexen System der aktuellen Konfliktsituation abgeleitet. Dazu wird in Kapitel 2 mit dem Instrumentarium der Friedens- und Konfliktforschung eine fundierte Analyse der Konfliktlage in Afghanistan durchgeführt, wobei einzelne Aspekte des Konflikts systematisch mit Hilfe der einschlägigen Literatur untersucht werden. Darauf aufbauend erfolgt in Kapitel 3 die Ableitung möglicher Perspektiven für Afghanistan und deren kritischer Reflexion hinsichtlich ihrer Prognosefähigkeit. Das abschließende Resümee bietet Platz für einen Blick in die Kristallkugel .
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