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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Essay beschäftigt sich mit der Frage, welche strukturellen Auswirkungen die Covid-19-Pandemie auf die Kulturbranche, im Speziellen, die darstellenden Künste des Schauspiels hat und beleuchtet Schwierigkeiten, aber auch neue Möglichkeiten für die Theaterbranche. Als vor gut einem Jahr die Nachricht eines neuartigen Lungenvirus im weit entfernten China die Runde um den Erdball machte, war dies allenfalls einer nebensächlichen Randbemerkung in…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Essay beschäftigt sich mit der Frage, welche strukturellen Auswirkungen die Covid-19-Pandemie auf die Kulturbranche, im Speziellen, die darstellenden Künste des Schauspiels hat und beleuchtet Schwierigkeiten, aber auch neue Möglichkeiten für die Theaterbranche. Als vor gut einem Jahr die Nachricht eines neuartigen Lungenvirus im weit entfernten China die Runde um den Erdball machte, war dies allenfalls einer nebensächlichen Randbemerkung in den verschiedenen Nachrichtenseiten und Tageszeitungen würdig. Geographisch viel zu weit entfernt lag das Geschehen, das sich sicherlich schnell wieder verlieren würde, als dass es hierzulande einen Anlass zur Sorge gegeben hätte. Erst nach und nach, spätestens allerdings mit der Einführung des ersten Lockdowns im März 2020, sickerte die unvorstellbare Tragweite der mittlerweile bereits globalen Entwicklung durch ¿ eine Tragweite, welche kurz darauf die Welt und damit die gesamte Menschheit vor eine vielschichtige Zäsur mit noch längst nicht abschätzbaren Ausmaßen stellen würde. Die Auswirkungen dieses ersten Lockdowns durchdrangen sämtliche Ebenen des täglichen Lebens und hinterließen deutliche Spuren wirtschaftlicher, kultureller, politischer sowie sozialer Natur. Doch Zeit für das Harren in einer Schockstarre blieb nicht, Eigeninitiative und Kreativität galt als das Gebot der Stunde, insbesondere für jene Bereiche des alltäglichen Lebens, welche von regem Publikumsverkehr leben, ja, gar regelrecht davon abhängig sind. Dies betrifft in großen Teilen vor allen Dingen Institutionen des kulturellen Lebens, wie Museen, Ausstellungen, Bibliotheken, Festivals und nicht zuletzt Film- und Theaterhäuser. Während fast alle Bereiche des alltäglichen Lebens um des weiteren Überlebens willen gezwungen waren, neue Wege der gesellschaftlichen Interaktion zu finden und zu betreten, etwa der Bildungssektor, so galt dies gleichermaßen auch für die Schauspielhäuser. Zwar ist die Beschäftigung mit der digitalen Revolution auch in der Theaterbranche nicht unmittelbar aus der Not des CoVid-19-Lockdowns heraus geboren worden, denn auch zuvor gab es bereits eine Beschäftigung mit der Verschränkung von offline- und online-Theater, dennoch war nach Ausrufen des Lockdowns wohl unbestritten, dass auch für das Theater bis auf Weiteres der Weg nicht in die örtlichen Proberäume und auf die Theaterbühnen führen würde, sondern ¿ pandemiebedingt ¿ kurz- und mittelfristig neue Räume der darstellenden Kunst erschlossen werden müssten.
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