Max Freiherr von Oppenheim (1860-1946) war ein deutscher Orientalist und auf Vorderasien spezialisierter Archäologe und Panislamist. Nach einem Posten im höheren diplomatischen Dienst im Orient strebend, unternahm Oppenheim eine erste große Forschungsreise in den Nahen Osten, die mit einem mehrmonatigen Aufenthalt in Kairo begann, wo er die arabische Sprache lernte. Als Attaché und später Legionsrat am Generalkonsulat in Kairo hatte er keine speziellen Aufgaben, daher konnte er diverse Forschungsreisen im Nahen Osten und Ostafrika unternehmen. Auf diesen Reisen, oft auf nie von Europäern betretenen Pfaden, begegnete er dem Nomadenvolk der Beduinen, deren archaischer Lebensmodus ihn begeisterte. Er begann mit der wissenschaftlichen Erforschung der Lebensweise des Wüstenvolks und zeichnete die komplexen Stammbäume und Wanderbewegungen auf. Die Krönung seiner archäologischen Tätigkeit war die Entdeckung des Siedlungshügel Tell Halaf, die Oppenheim zu einer Berühmtheit unter den deutschen Amateurarchäologen machte. In den Augen der Fachwissenschaftler blieb er aber immer ein Außenseiter. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de) Im vorliegenden Band beschreibt Max von Oppenheim akribisch und faktenbasiert den Aufstieg und Untergang Rabeh's, dem "kühnsten und erfolgreichsten Eroberer" und "ehemaligen Knecht und Truppenführer des bekannten sudan-egyptischen Sklavenfürsten Zuber Pascha". Oppenheim verwebt gekonnt die Ursachen und Folgen der geschichtlichen Ereignisse aus dem Tschadseegebiet mit den sozio-kulturellen und kolonialpolitischen Hintergründen zu einem informativen Lesestoff. Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1902.
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