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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Engagement und Haltung. Zur Genese eines politischen und sozialen Bewusstseins., Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Thematik, ob Rache als probates Mittel für Gerechtigkeit zulässig sein kann. Um diese Frage beantworten zu können, wird sich der erste Abschnitt mit dem Verständnis von Gerechtigkeit im allgemeinen Sinne befassen. Dabei werden reguläre Gerechtigkeitsprinzipien sowie ihr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Engagement und Haltung. Zur Genese eines politischen und sozialen Bewusstseins., Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Thematik, ob Rache als probates Mittel für Gerechtigkeit zulässig sein kann. Um diese Frage beantworten zu können, wird sich der erste Abschnitt mit dem Verständnis von Gerechtigkeit im allgemeinen Sinne befassen. Dabei werden reguläre Gerechtigkeitsprinzipien sowie ihr Verständnis im staatlichen und gesellschaftlichen Sinne erläutert. Im Anschluss geht das zweite Kapitel auf die psychologischen Aspekte der Entstehung und Entwicklung von Rachegedanken und Rachehandlungen ein. Im letzten Schritt werden die zuvor erörterten Begriffe, anhand von Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie "Der Besuch der alten Dame", von 1955, auf die Fragestellung hin analysiert. Zur besseren Übersicht werden die drei Akte des Werkes nacheinander in getrennten Kapiteln untersucht. "Justice has been done." (dt. "Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan."). Diese Worte des aktuellen amerikanischen Präsidenten Barack Obama zum Todestag des Al-Qaida-Anführers Osama bin Laden im Mai 2011 sorgten für Aufsehen in der globalen Bevölkerung. Nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 auf das World Trade Center, für die Bin Laden verantwortlich gemacht wird, folgte eine jahrelange Hetzjagd der Amerikaner auf den Terroristen. Ein Ende fand diese in der Ermordung Bin Ladens durch ein Spezialkommando des Militärs. Die darauffolgende weltweite Debatte, ob eine Tötung ohne Prozess gerechtfertigt gewesen sei, kam zu keinem eindeutigen Ergebnis. Kritiker sagen, dass das Handeln der Amerikaner menschenunwürdig gewesen sei und gegen die bestehenden westlich-demokratischen Prinzipien verstoßen habe. Befürworter wiederum sehen die Vergeltungsmaßnahme als gerechte Strafe für die Taten Bin Ladens an und verweisen darauf, dass die Amerikaner damit einen gefährlichen Attentäter ausgeschaltet haben. Aus dem vorangehenden Fall wird deutlich, dass die Frage, was Gerechtigkeit bedeutet und was sie ausmacht, nicht immer klar beantwortet werden kann. Auch inwieweit eine Vergeltungshandlung, wie im Falle Bin Ladens, gerecht sein kann oder darf, ist umstritten.
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