Zur Trennung von (zerstrittenen) Gesellschaftern werden zunehmend Mechanismen diskutiert, die unter Russian Roulette, Texas Shoot Out und ähnlich martialischen Bezeichnungen bekannt sind. Sie versprechen neben einer raschen Lösung durch Ausscheiden eines Gesellschafters auch die Ermittlung einer angemessenen Abfindungshöhe mittels eines speziellen Preisfindungsmechanismus. Sebastian S. Schmitt analysiert diese facettenreichen Klauseln aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Neben einer klassischen materiellen Prüfung nach deutschem Recht lädt ihre internationale Verbreitung zu einer rechtsvergleichenden Betrachtung ein, die sich auf den französischen und US-amerikanischen Raum konzentriert. Abgerundet wird die Untersuchung durch einen Blick auf die ökonomischen, insbesondere spieltheoretischen Hintergründe. So ergibt sich ein umfassendes Bild, das den praktischen Wert der Klauseln herausstellt, aber auch vor ihrer unreflektierten Verwendung warnt.